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Heimatfestival und Kreuzberg Biennale

Vom LOCALIZE Heimatfestival in Potsdam bis zu Konzeptkunst in Kreuzberg



Am 1. Juli 2010 lädt das Heimatfestival LOCALIZE zu einem internationalen Kurzfilmwettbewerb im Filmmuseum Potsdam ein. LOCALIZE versteht sich als ein Experimentierfeld für neue kulturelle Formate und Akteure. Bereits zum dritten Mal gibt LOCALIZE der Kunst in Potsdam von heute an mit einer Ausstellung, einem Filmwettbewerb und einem vielseitigen Rahmenprogramm bis zum 4. Juli 2010 eine temporäre Heimat.

Zentraler Ausstellungsort des Projektes Potsdamer Studenten im Auftrag des Localize e.V. ist die Landesbibliothek am Platz der Einheit. Dieses wegen eines bevorstehenden Umbaus zurzeit leer stehende Gebäude wird durch Installationen, Collagen, Montagen, visuelle sowie akustische Experimente und Performances einmal anders in Szene gesetzt. Vom 30. Juni – 4. Juli 2010 wird LOCALIZE neue Blicke auf Potsdam und seine Kultur mit Konzerten, zeitgenössischer Kunst uvm. bieten.

Dem Aufruf ungewöhnliche filmische Einblicke in die vergängliche und immer wieder neu entstehende Heimat zu geben, folgten in diesem Jahr 100 Filmemacher. Die 5-köpfige Fachjury hat daraus ein 2-stündiges Filmprogramm zusammengestellt. Die drei besten Arbeiten werden mit Preisen im Gesamtwert von 1000 Euro am Abend im Potsdamer Filmmuseum am Lustgarten gekürt. Außerdem wird erstmals auch ein Publikumspreis vergeben.

Das komplette Programm kann hier beim Heimatfestival eingesehen werden.

Link: Filmmuseum-Potsdam/Localize

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1st Berlin Kreuzberg Biennale for Contemporary Art



Auch in Berlin geht es mit visuellen und akustischen Reizen bis zum 31. Juli 2010 bei der Kreuzberg Biennale weiter. Ganz Kreuzberg scheint sich an Videokunst zu laben, denn die auch die KW aus Berlin Mitte laden die nächsten Wochen weiterhin in das ehemalige leer stehende Kaufhaus am Oranienplatz zur Berlin Biennale ein. Dort wird u.a. aktuelle Videokunst mit Sex und Agitprop von französischen Straßendemos gezeigt. Filme von Renzo Martens haben sogar Spielfilmlänge von 90 Minuten und folgen der Spur von Guerillakämpfern.

Bei der konkurrierenden Kreuzberg Biennale gibt es keinen zentralen Ort. Dafür kann man bei einem Spaziergang durch die Straßen um so Erstaunlicheres und Aberwitziges entdecken. In einem Fachgeschäft für Aquarien laufen Tierfilme von Christoph Schlingensief. In einem Spätkaufladen flimmert auf einem alten TV-Gerät - gut platziert neben dem großen Jägermeisterschild - "Die Jagd" des Konzeptkünstlers Christian Jankowski. Der Künstler tritt selbst auf mit Pfeil und Bogen bewaffnet, um Tiefkühlhähnchen in einem Supermarkt zu erlegen.

Die junge Bevölkerung der Berliner Bezirke scheint den Spaß sogar auf die Spitze treiben zu wollen und überklebt neuerdings Straßenschilder mit anderen Buchstaben Kombinationen, sodass aus einer Raumerstraße schon mal eine Träumerstraße werden kann.

Link: www.berlin-kreuzberg-biennale.org


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