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Cinebrasil Filmfest mit Eröffnungskonzert im Pfefferberg

Cinebrasil ist 2005 mit dem Ziel entstanden, den Brasilianischen Film in Berlin bekannter zu machen.



Bei brasilianischer Musik, die von der Stimmung an den Stränden der Copacabana inspiriert ist, kann es einem mit den Songs von Betina Ignacio alias Bíª und ihrer aktuellen CD »Mistura Natural« ganz heiß ums Herz werden. Auch fernab von Sand und Meer ist Sommerstimmung beim Eröffnungskonzert des Cinebrasil Filmfestes angesagt. Pure Lebensfreude einer lauen Nacht am Strand. Lassen Sie sich einfach verzaubern - chillen, singen und feiern Sie mit! am 17.3.2010 | 21h im Pfefferberg | Haus 13

Das CINEBRASIL Filmfest wird von der brasilianischen Botschaft unterstützt. Es gibt dieses Jahr allerdings eine kleine Änderung: Das Festival in Berlin findet nicht, wie gewohnt, im November statt, sondern vom 18.-21. MÄRZ 2010 IM KINO BABYLON-MITTE. Präsentiert werden in verschiedenen Sektionen ca. 20 Spiel- und fünf Kurzfilme, sowie seit 2005 eine Spezial-Sektion mit dem Titel "O Negro no Cinema Brasileiro/ Der Schwarze im Brasilianischen Film".

Zum fünfjährigen Jubiläum tourt das „Filmfestival Cinebrasil“ durch 14 deutsche Städten und ist auch in der Schweizer Stadt Bern zu Gast. Am 27. Februar 2010 fand darüber hinaus bereits die Nacht des brasilianischen Films in Potsdam statt, die auf das Festival in Berlin mit einem Bufett im Marstall einstimmen sollte. (Wir berichteten hier) Das „Filmfestival Cinebrasil 2009“ setzt sich aus sechs Spielfilmen zusammen, die jeweils von einem Kurzfilm zu Beginn jeder Vorführung begleitet werden. Für das diesjährige Programm wurden Filme ausgewählt, die zwar typisch brasilianische Themen behandeln, aber gleichermaßen auch von einer gewissen Universalität zeugen, da sie Parallelen zu den gesellschaftlichen Verhältnissen anderer Länder aufweisen.

Das Filmprogramm wird im Kino Babylon:Mitte am 18. März um 19:30 Uhr mit dem brasilianischen Drama "Mutum" eröffnet, das beim Festival do Rio 2007 als »Bester Film« ausgezeichnet wurde. Mutum heisst stumm. Mutum ist ein schwarzer Vogel, der nur in der Nacht singt. Mutum ist auch der Name einer abgeschiedenen Region im brasilianischen Hinterland von Minas Gerais, wo Thiago mit seiner Familie lebt. Thiago ist zehn Jahre alt und etwas anders als die anderen. Wir sehen die verworrene Welt der Erwachsenen durch seine Augen – eine Welt der Betrügereien, der Gewalt und des Schweigens. An der Seite seines Bruders und einzigen Freunds Felipe, lernt Thiago diese Welt kennen und muss gleichzeitig erkennen, dass er sie bald verlassen muss...
Regie: Sandra Kogut
Drehbuch: Ana Luiza Martins Costa, Sandra Kogut (nach dem Roman „Campo Geral“ von Joí¢o Guimarí¢es Rosa)
Kamera: Mauro Pinheiro Jr.
Ton: Márcio Cí¢mara
Schnitt: Sérgio Mekler
Darsteller: Thiago da Silva Mariz, Wallison Felipe Leal Barroso, Joí¢o Miguel, Izadora Fernandes, Rí´mulo Braga, Paula Regina Sampaio da Silva

Der preisgekrönte Film „O Ano Em Que Meus Pais Saí­ram de Férias“ von Cao Hamburger erzählt von den Sorgen und Ängsten eines kleinen Jungen, der in der jüdischen Gemeinschaft São Paulos zur Zeit der brasilianischen Militärdiktatur aufwächst und befasst sich auf subtile Weise mit der Rolle der Schwarzen innerhalb dieser Gesellschaft. Er wird zusammen mit dem Kurzfilm „Truques, Xaropes e Outros Artigos de Confiança“ des Regisseurs Eduardo Goldenstein gezeigt.

Der Kurzfilm „Entre Paredes“ von Eric Laurence wird die Zuschauer auf den Film „Zuzu Angel“ von Sérgio Resende einstimmen, der die Verzweiflung einer Mutter auf der Suche nach ihrem verschwundenen Sohn thematisiert. Um Antworten auf die zahlreichen Fragen zu finden, die nicht nur die Menschen in Brasilien, sondern auch in allen anderen von Militärdiktaturen gezeichneten Ländern noch bis zum heutigen Tage beschäftigen, präsentiert das Festival Ihnen den Dokumentarfilm „Memória Para Uso Diário“ der Regisseurin Beth Formaggini in Verbindung mit dem Kurzfilm „Clandestinidade“ von Rodrigo Gueron.

Joel Zito Araújo wird im Anschluss an den Kurzfilm „Mistério da Japonesa“ von Beto Carminatti und Pedro Merege seinen neusten Dokumentarfilm „Cinderelas, Lobos e um Prí­ncipe Encantado“ vorstellen, in dem er über die Sehnsüchte und die harte Realität vieler Brasilianerinnen berichtet, die bereits nach einer kurzen Begegnung mit einem europäischen Touristen vom Weg ins Glück träumen.

José Henrique Fonseca zeigt sein elektrisierendes Werk „O Homem Do Ano“, das – begleitet vom Kurzfilm „Bala Na Marca do Penalti“ von Alexandre Dacosta“ – beim Publikum sicherlich für soviel Nervenkitzel sorgt, dass es anschließend erst einmal das Bedürfnis nach etwas Entspannung bei einem guten Film über Liebe, Freundschaft und die wahren Werte des Lebens verspürt. Genau diese Themen sind es, die in Roberto Bomtempos Debütfilm „Depois Daquele Baile“ und im Kurzfilm „O Amor do Palhaço“ im Mittelpunkt stehen und das Festivalprogramm abrunden.

ERÖFFNUNGSKONZERT CINEBRASIL: Bíª LIVE IN CONCERT
17. März 2010 um 21:00 Uhr
Pfefferberg Haus 13
Schönhauser Allee 176
Berlin-Prenzlauer Berg
Einlass ab 20 Uhr | Tickets im VVK bis 28.2. 13 €
A LIVRARIA, Torstr. 159, 10115 Berlin

Bíª – das ist das Musikprojekt der in Deutschland aufgewachsenen Brasilianerin Betina Ignacio und des Schlagzeugers Markus Schmidt. Web: www.myspace.com/bemisturafina

CINEBRASIL Filmfest
18.-21. MÄRZ 2010
Kino Babylon:Mitte
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin
Tel: 030 / 24727-801
Web: www.babylonberlin.de

Link: www.cinebrasil.info/filmfest.html

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