Nette Leute zur 1. Berliner Filmemachermesse erwartet
Die 1. Berliner Filmemachermesse findet morgen von 12 bis 20 Uhr in der Homebase statt.
Es ist doch immer wieder lohnend sich auf einen der wenigen verbliebenen Stammtische der Film- und Fernsehbranche blicken zu lassen und nicht nur in der virtuellen Community des Internets zu bewegen. Zwar erfährt man die Termine der Treffs dazu meist beim Networking über das Internet, doch auch eine Mitgliedschaft in einen der vielen Filmverbände wie beispielweise unserem BAF (Berliner Arbeitskreis Film e.V.) der bereits seit 35 Jahren in Berlin besteht und die Bundesvereinigung Film (BUFI) mitbegründet hat, kann von Vorteil sein, denn ein persönlicher oder telefonischer Kontakt scheint wieder angesagt zu sein. Den Fußstapfen der BUFI folgen nun bundesweit Die Filmschaffenden, doch regelmäßige Treffen wie früher beim BAF üblich hat - zumindest in Berlin - dieser Zusammenschluss mehrerer Verbände noch nicht zustande gebracht. Aber der Bedarf danach ist vorhanden, denn die Zersplitterung der Filmbranche in zu viele kleine Verbände ist bei einer gemeinsamen politischen Forderung - zum Beispiel gegen Lohndumping - oft hinderlich. So wurden die Tarifverhandlungen zu den Beschäftigungszeiten nur mit Hilfe von ver.di und connexx.av initiiert.
Beim Stammtisch der Berlin-Brandenburg Film Commission (BBFC) am 8. Juni war die einhellige Meinung, dass die vielen Internetforen jedenfalls oft wenig hilfreich sind und anstehende Fragen kaum sinnvoll beantworten können. Im harten Produktionsalltag von bis zu 12 Stunden sich auch noch die Zeit zu nehmen das Internet nach relevanten Themen zudurchforsten wäre viel zu aufwendig, wenn man müde von der Arbeit nach Hause kehrt. Dagegen zur Entspannung abends noch ein Bierchen beim Stammtisch unter netten Leuten zu trinken, kam gut an. Der Veranstalter hatte gar nicht damit gerechnet, dass diesen Abend mehr als dreißig Personen aus allen Fachrichtungen aufkreuzten und einige bis nach Mitternacht sich intensiv unterhielten und Kontaktdaten austauschten. Einen Tag zuvor am 7.6.09 hatten auch wir im BAF-Blog unsere Teilnahme angekündigt, da der Stammtisch des BBFC dieses Jahr eine längere Sommerpause bis Oktober einlegen will. Man war auf den Ansturm kaum vorbereitet, da im letzten Jahr in den Sommermonaten sonst relativ geringes Interesse herrschte. Doch wegen der Finanzkrise sind offensichtlich Gespräche wieder gefragt und man beschloss diesen Abend, sich alternativ den Treffen des Berliner Filmforums anzuschließen. Dieses wird einmal im Monat von Albrecht Behmel (Kontakt: albrecht@behmel.de) hauptsächlich über das Xing Netzwerk organisiert und findet in der Homebase in der Köthener Straße 44, 10963 Berlin nahe Potsdamer Platz statt. Außerdem umfasst die Einladungsliste rund 5000 Adressen der Branche, wie wir ausführlich am 21. Mai 09 im BAF-Blog berichteten.
Morgen, Donnerstag den 11. Juni 09 allerdings findet dort eine außerordentliche Veranstaltung statt, denn die 1. Berliner Filmemachermesse läuft tagsüber von 12:00 bis 20:00 Uhr und nicht erst am Abend. Filmschaffende und Medienunternehmer präsentieren ihre aktuellen Projekte und stehen mit Vorträgen Rede und Antwort zu aktuellen Themen. Aussteller sind u.a. House of Research, Universal Publishing Production Music, achtung berlin, Kanzlei Jacobshagen, Drehbuchschule, Filmkomponisten, RED ONE, Filmemacher und Schauspieler u.v.m.
Der Eintritt ist frei, weitere Infos und Anmeldung unter: www.dazzlingdisplay.de.
Das nächste Berliner Filmforum findet dann wieder regulär abends ab 19:00 Uhr am 28. Juli 2009 bei Speis und Trank statt. Dort sind Gäste, die das Treffen noch nicht kennen, gerne willkommen, um in lockerer Atmosphäre einander kennenzulernen.
Berlin die Metopole der Musiker und Filmmusiken
Das letzte Mal wurde uns beim Filmforum ein Musiker vorgestellt, der sich auf Filmmusik spezialisiert hat. Natürlich kam er auch zum BBFC Treffen, das ihm ebenfalls sehr gefallen hat. Steven Toeteberg ist auf der kleinen, entlegenen Nordseeinsel Spiekeroog aufgewachsen und spielt schon seit Kindesalter mehrere Instrumente. Im Laufe seines Lebens hat er mehrere Zyklen durchwandert und ist sogar zeitweise nach Afrika ausgewandert, um richtigen schwarzen Blues zu erleben und nicht nur elektronisches Geplänkel. Dennoch ist er auch in diesem Metier versiert. Um dem Zeitgeist zu folgen, führte es ihn vielleicht nach Berlin, in die Hauptstadt der elektronischen Musik, doch seine Intension ist es der Musik mit Instrumenten Wärme einzuhauchen. Davon kann sich jeder im eingefügten YouTube Clip einen Eindruk machen:
Steven Töteberg: I SHARE MY MUSIC WITH YOU
Abonnenten von RRS-Feeds werden wahrscheinlich den Clip nicht sehen können und sollten ihn direkt im BAF-Blog abrufen oder zum hier eingefügten Link auf YouTube gehen:
http://www.youtube.com/watch?v=xs62wtiuT0Q
Seine aktuellste Filmmusik, an der er beteiligt war, ist hierzulande noch nicht angelaufen. Die Premiere von "REBOUND" nach dem Roman "Illlegal Citizens" by AFDHERE JAMA über das brisante Thema "Queer Lives in a Muslim World" wird aber demnächst in NewYork gezeigt und war in ähnlicher Form auch Gesprächsthema bei der letzten Berlinale, wo es um junge Palästinenser ging, die nachts Schlupflöcher in der Mauer zu Israel nutzen, um für ein paar Stunden im Nachtleben des anderen Landes unterzutauchen und endlich einmal fern von gesellschaftlichen Zwängen, sich richtig in austoben können. "City of Borders" von Yun Suh spielt u.a. in einer Gaybar in Jerusalem. Doch auch in der zweitgrößten Stadt Israels, Tel Aviv, wurde das Außenseiterleben der Subkultur mit der dritten Auflage von "Fucking Different" auf der Berlinale eindrucksvoll geschildert. Zur Zeit der Entstehung des Filmes hatten die Veranstalter der Berliner Love Parade diese nach Tel Aviv exportiert und dort großen Beifall gefunden.
Graf Steven Töteberg
-Berlin-
Mail: steven@graftoeteberg.de
Web: www.steventoeteberg.de
Profile: www.xing.com/profile/steven_toeteberg
Infos: www.myspace.com/steventoeteberg
Es ist doch immer wieder lohnend sich auf einen der wenigen verbliebenen Stammtische der Film- und Fernsehbranche blicken zu lassen und nicht nur in der virtuellen Community des Internets zu bewegen. Zwar erfährt man die Termine der Treffs dazu meist beim Networking über das Internet, doch auch eine Mitgliedschaft in einen der vielen Filmverbände wie beispielweise unserem BAF (Berliner Arbeitskreis Film e.V.) der bereits seit 35 Jahren in Berlin besteht und die Bundesvereinigung Film (BUFI) mitbegründet hat, kann von Vorteil sein, denn ein persönlicher oder telefonischer Kontakt scheint wieder angesagt zu sein. Den Fußstapfen der BUFI folgen nun bundesweit Die Filmschaffenden, doch regelmäßige Treffen wie früher beim BAF üblich hat - zumindest in Berlin - dieser Zusammenschluss mehrerer Verbände noch nicht zustande gebracht. Aber der Bedarf danach ist vorhanden, denn die Zersplitterung der Filmbranche in zu viele kleine Verbände ist bei einer gemeinsamen politischen Forderung - zum Beispiel gegen Lohndumping - oft hinderlich. So wurden die Tarifverhandlungen zu den Beschäftigungszeiten nur mit Hilfe von ver.di und connexx.av initiiert.
Beim Stammtisch der Berlin-Brandenburg Film Commission (BBFC) am 8. Juni war die einhellige Meinung, dass die vielen Internetforen jedenfalls oft wenig hilfreich sind und anstehende Fragen kaum sinnvoll beantworten können. Im harten Produktionsalltag von bis zu 12 Stunden sich auch noch die Zeit zu nehmen das Internet nach relevanten Themen zudurchforsten wäre viel zu aufwendig, wenn man müde von der Arbeit nach Hause kehrt. Dagegen zur Entspannung abends noch ein Bierchen beim Stammtisch unter netten Leuten zu trinken, kam gut an. Der Veranstalter hatte gar nicht damit gerechnet, dass diesen Abend mehr als dreißig Personen aus allen Fachrichtungen aufkreuzten und einige bis nach Mitternacht sich intensiv unterhielten und Kontaktdaten austauschten. Einen Tag zuvor am 7.6.09 hatten auch wir im BAF-Blog unsere Teilnahme angekündigt, da der Stammtisch des BBFC dieses Jahr eine längere Sommerpause bis Oktober einlegen will. Man war auf den Ansturm kaum vorbereitet, da im letzten Jahr in den Sommermonaten sonst relativ geringes Interesse herrschte. Doch wegen der Finanzkrise sind offensichtlich Gespräche wieder gefragt und man beschloss diesen Abend, sich alternativ den Treffen des Berliner Filmforums anzuschließen. Dieses wird einmal im Monat von Albrecht Behmel (Kontakt: albrecht@behmel.de) hauptsächlich über das Xing Netzwerk organisiert und findet in der Homebase in der Köthener Straße 44, 10963 Berlin nahe Potsdamer Platz statt. Außerdem umfasst die Einladungsliste rund 5000 Adressen der Branche, wie wir ausführlich am 21. Mai 09 im BAF-Blog berichteten.
Morgen, Donnerstag den 11. Juni 09 allerdings findet dort eine außerordentliche Veranstaltung statt, denn die 1. Berliner Filmemachermesse läuft tagsüber von 12:00 bis 20:00 Uhr und nicht erst am Abend. Filmschaffende und Medienunternehmer präsentieren ihre aktuellen Projekte und stehen mit Vorträgen Rede und Antwort zu aktuellen Themen. Aussteller sind u.a. House of Research, Universal Publishing Production Music, achtung berlin, Kanzlei Jacobshagen, Drehbuchschule, Filmkomponisten, RED ONE, Filmemacher und Schauspieler u.v.m.
Der Eintritt ist frei, weitere Infos und Anmeldung unter: www.dazzlingdisplay.de.
Das nächste Berliner Filmforum findet dann wieder regulär abends ab 19:00 Uhr am 28. Juli 2009 bei Speis und Trank statt. Dort sind Gäste, die das Treffen noch nicht kennen, gerne willkommen, um in lockerer Atmosphäre einander kennenzulernen.
Berlin die Metopole der Musiker und Filmmusiken
Das letzte Mal wurde uns beim Filmforum ein Musiker vorgestellt, der sich auf Filmmusik spezialisiert hat. Natürlich kam er auch zum BBFC Treffen, das ihm ebenfalls sehr gefallen hat. Steven Toeteberg ist auf der kleinen, entlegenen Nordseeinsel Spiekeroog aufgewachsen und spielt schon seit Kindesalter mehrere Instrumente. Im Laufe seines Lebens hat er mehrere Zyklen durchwandert und ist sogar zeitweise nach Afrika ausgewandert, um richtigen schwarzen Blues zu erleben und nicht nur elektronisches Geplänkel. Dennoch ist er auch in diesem Metier versiert. Um dem Zeitgeist zu folgen, führte es ihn vielleicht nach Berlin, in die Hauptstadt der elektronischen Musik, doch seine Intension ist es der Musik mit Instrumenten Wärme einzuhauchen. Davon kann sich jeder im eingefügten YouTube Clip einen Eindruk machen:
Steven Töteberg: I SHARE MY MUSIC WITH YOU
Abonnenten von RRS-Feeds werden wahrscheinlich den Clip nicht sehen können und sollten ihn direkt im BAF-Blog abrufen oder zum hier eingefügten Link auf YouTube gehen:
http://www.youtube.com/watch?v=xs62wtiuT0Q
Seine aktuellste Filmmusik, an der er beteiligt war, ist hierzulande noch nicht angelaufen. Die Premiere von "REBOUND" nach dem Roman "Illlegal Citizens" by AFDHERE JAMA über das brisante Thema "Queer Lives in a Muslim World" wird aber demnächst in NewYork gezeigt und war in ähnlicher Form auch Gesprächsthema bei der letzten Berlinale, wo es um junge Palästinenser ging, die nachts Schlupflöcher in der Mauer zu Israel nutzen, um für ein paar Stunden im Nachtleben des anderen Landes unterzutauchen und endlich einmal fern von gesellschaftlichen Zwängen, sich richtig in austoben können. "City of Borders" von Yun Suh spielt u.a. in einer Gaybar in Jerusalem. Doch auch in der zweitgrößten Stadt Israels, Tel Aviv, wurde das Außenseiterleben der Subkultur mit der dritten Auflage von "Fucking Different" auf der Berlinale eindrucksvoll geschildert. Zur Zeit der Entstehung des Filmes hatten die Veranstalter der Berliner Love Parade diese nach Tel Aviv exportiert und dort großen Beifall gefunden.
Graf Steven Töteberg
-Berlin-
Mail: steven@graftoeteberg.de
Web: www.steventoeteberg.de
Profile: www.xing.com/profile/steven_toeteberg
Infos: www.myspace.com/steventoeteberg