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Digitalschnittmesse und MAGIX Professional Schnittsoftware


Großes Interesse an der Digitalschnittmesse im Kino International


Nachdem Sony während der Filmfestspiele eine Hausmesse für Professionals im Gebäude am Potsdamer Platz abhielt, folgte gestern Adobe mit der Digitalschnittmesse im Kino International. Von 13:00 - 21:00 Uhr war die Veranstaltung am 18.2.09 angesetzt und das große Kino am Alexanderplatz in Berlin war anfänglich bis fast auf den letzten Platz gefüllt. Mit so regem Andrang hatte der Veranstalter, die magic multi media GmbH, www.digitalschnitt.de gar nicht gerechnet. Im Mittelpunkt des Interesses stand die neue Adobe CS4 Suite mit dem Schnittprogramm Premiere und der noch besseren Einbindung aller weiteren kreativ Komponenten für Video-, Audio- und interaktive Inhalte zur Ausgabe als Film, im Web, auf DVD oder Blue-ray Medien. JVC und Panasonic zeigten darüber hinaus neue Camcorder und PNY demonstrierte mit der NVIDIA Quadro CX eine high-end Grafikkarte, die im Gegensatz zur Consumer Geforce Serie das Rendering und die Berechnung komplexer Szenen mit spezieller Hardware deutlich beschleunigt.

Bei der Sony Veranstaltung während der Berlinale waren wir vom BAF zwar ebenfalls angemeldet gewesen, versäumten aber wegen der vielen anderen Veranstaltungen und Filmvorführungen dann aber doch die Einladung. So können wir diesmal darüber leider nicht schreiben. Dafür folgt hier ein Bericht eines neuen Anbieters Professioneller Schnittsoftware.

Die Magix AG veröffentlichte Schnittsoftware Video Pro X

Zu den bisher bekannten großen Anbietern von Schitttsoftware gesellt sich seit September ein neuer Anbieter. Die Magix AG war bisher vor allem im Musikbereich tätig. Neben einer großen Anzahl an Midi Software für Amateuere und Profis war der Ruf nach Integration von professionellen Videolösungen nicht ungehört geblieben. Auch der Marktführer Avid fährt zweigleisig mit unterschiedlichen Anwendungen für Profis und Amateure. Im Musikbereich bietet Avid mit ProTools von seiner Tochterfirma digidesign sicherlich eine non plus ultra Software an. Im Amateur- und semiprofesssionellen Bereich wurde mit Pinnacle ein Anbieter übernommen, der selber mit FAST-Dazzle Hardware Videolösungen einen professionellen Anbieter der IT-Branche aufgekauft hatte. Sogar die Firma Steinberg, die ausschließlich im professionellen Musikbereich tätig ist, gehörte eine zeitlang zu diesem Unternehmen.

Übernahmen in diesem Bereich gehören wohl zum guten Ton, um sich als allround Anbieter auf dem Markt Geltung zu verschaffen. Neben Corel, die Ulead samt VideoStudio® Pro übernommen haben, zog auch Adobe gleich, in dem sie die Firma Macromedia aufkauften und integrierten. Bereits zuvor hatte Adobe mit Premiere eine Schnittsoftware im Programm, die vor allem bei Agenturen zur Erstellung von Werbefilmen großes Ansehen genoss. In der neuen Creative Suite® 4 stellt Adobe® noch enger integrierte Produkte und Dienste zur Verfügung. Die Verzahnung der Schnittsoftware mit der Adobe Encore Lösung, einer Komponente zur Erstellung von Blu-ray Discs in HD-Qualität und den dazugehörenden Menüs geht nun noch reibungsloser von statten. Die Medienübergreifende Bereitstellung auf Basis derselben Projektdatei ist dabei das Ziel gewesen. Gleiches gilt für das neue Adobe® Soundbooth® zum Erstellen und Bearbeiten von Audiomaterial und Sound-Effekten in Mehrspurdateien sowie für After Effects® zur Erstellung eindrucksvolle Grafikanimationen und vielfältiger Spezialeffekte.

All diese unzähligen Anforderungen stellen eine große Herausforderung an einen neuen Anbieter. Hinzu kommt ein annehmbarer Preis, für den Magix bisher bekannt war. Darüber hinaus sind sogar die Anforderungen der Amateure an professionellen Lösungen im Audio- und Videobereich sprunghaft gestiegen, da mit heutigen Camcordern bereits eine HD-Ausgabe möglich ist. Allerdings stellt der neue AVCHD Codec recht große Anforderungen an die Hard- und Software, da in dem stark komprimierten MPEG 4 Material, ein Schnitt in Echtzeit nur recht problematisch und zäh ausgeführt werden kann. Bei komprimierten Material müssen an einem Schnittpunkt immer Bilder hinzu gerechnet werden, da bei der Aufnahme über eine gesamte Szenenlänge nur jeweils Veränderungen von vorhergehenden Inhalten erfasst werden. Vor allem einen Schritt wieder zurückzugehen, nämlich das Wiederherstellen von Veränderungen in komprimiertem Material, war für die Software-Architekten bis vor kurzem noch eine große Herausforderung.

Mit Video Pro X bietet Magix nun ein Programm zur professionellen Videobearbeitung und Postproduktion für 349,99 Euro auf den Markt an. Besitzer anderer Magix-Software oder anderer Videoschnittprogramme können Video Pro X zum Crossgrade-Preis von 249,99 Euro kaufen.

Die Oberfläche ist mit Quell- und Programmmonitor ausgestattet, die einen Direktvergleich zwischen ursprünglichem und bearbeitetem Video ermöglichen. Die Projektablage schafft Übersicht über alle in Bearbeitung befindlichen Dateien und Effekte. Alle Teile der Benutzeroberfläche lassen sich frei vergrößern, verkleinern, verschieben oder ausblenden.

Anwender können alle Gattungen von Dateien wie Video, Ton, Text und Fotos frei auf jede der 99 Spuren ziehen. Dank Alphakanal-Unterstützung werden Dateien aus Compositing-Programmen direkt importiert. Gleiches gilt für AVCHD-Files und Formate wie QuickTime, Windows Media, AVI, MPEG-1, MPEG-2, MPEG-4, JPEG, TIF, PSD und TGA. Video Pro X importiert unter anderem Aufnahmen von XDCAM-Camcordern und bearbeitet nativ AVCHD-Material.

Bis zu vier Kamera-Aufnahmen lassen sich im MultiCam-Schnitt synchronisieren. Anwender können zudem Video-Objekte in der Zeitleiste über Audioanalyse automatisch an die richtige Stelle setzen. Videos brennt das Programm als DVD oder Blu-ray-Disc mit bis zu acht Tonspuren. Video Pro X unterstützt unter anderem Dolby-Digital-5.1-Surround-Sound.

Für den Consumer Anwender wird weiterhin die bekannte Home Version Magix Video deluxe 15 in den Mediamärkten angeboten. Passend dazu bringt das neue Samplitude Music Studio 15 von MAGIX professionelle Studioatmosphäre auf den PC für alle die - als Solist oder als Band - Musik aufnehmen mischen mastern und brennen wollen.

Sogar an Desktop Grafiker hat MAGIX gedacht und bietet mit seiner Tochter Xara und der Software Xara Xtreme Pro 4 ein weiteres Flaggschiff in seinem Portfolio an, um auch im Bereich Grafik-, Webdesign, DTP, PDF- und Fotobearbeitung eine Bestperformance aus einer Hand für Corporate Design verkaufen zu können. Diese Software wird allerdings nur über den Distributor PC live exklusiv im Fachhandel in Deutschland vertrieben.

In Berlin hat Magix übrigens einen eigenen Shop in der Friedrichstrasse, unweit vom Checkpoint Charly, zwischen Zimmer- und Krausenstrasse, um sich umfassend informieren zu können.

MAGIX AG
Friedrichstr. 200
D-10117 Berlin
www.magix.com

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