30 Jahre Max-Ophüls-Preis Saarbrücken (update)
Das Jubiläumsfestival Max-Ophüls-Preis findet vom 26.01. bis 01.02.2009 in Saarbrücken statt.
Obwohl nicht in unserer Region Berlin-Brandenburg angesiedelt, richtet sich dennoch großes Interesse auf das bedeutenste Festival für deutschsprachige Nachwuchsfilme, dem Max-Ophüls-Preis. Teilnehmen am Wettbewerb können Spielfilme (Mindestlänge: 60 min.), Dokumentarfilme (Mindestlänge: 50 min.), mittellange Filme (30 bis 40 min.) und Kurzfilme (bis 30 min.).
Auf der Pressekonferenz Mitte Januar wurde bereits verkündet, dass das Saarländische Künstlerhaus auch die Jubiläumsausstellung des Festivals beherbergen wird. Die Preisverleihung wird diesmal mit einer großen Filmparty für jedermann beendet, der sich rechtzeitig Karten besorgt hat. Diese wurden traditionell zur "Blauen Stunde" am 16. Januar im Innenhof der Stadtgalerie (St. Johanner Markt 24) mit großem TamTam verkauft. Im öffentlichen Raum waren dabei bereits Kurzfilme des Festivals als Appetizer zu sehen. Zehn Tage vor Beginn des Festivals konnten die Besucher ausgiebig bei heißen Freigetränken zur „Blauen Stunde“ in den druckfrischen Katalogen schmökern und ihren Festivalbesuch planen, sich bei der Filmauswahl beraten lassen oder sich mit anderen Festivalfans austauschen.
Bei dem wichtigstem deutschsprachigen Nachwuchsfilmfestival liegt der besondere Charakter und Charme im regen und unkomplizierten Austausch zwischen Jungregisseuren, Schauspielern, Teammitgliedern und dem Publikum. Die beiden künstlerischen Leiter Gabriella Bandel und Philipp Bräuer versuchen jedes Jahr diesem Anspruch gerecht zu werden, auch wenn die finanziellen Mittel oft nicht reichen um allen Gästen eines Teams ein kostenloses Zimmer anzubieten. Großzügige Unterstützung findet man aber bei den ca. 70 Betrieben, die jedes Jahr aufs Neue mit besonderem Engagement zum Gelingen des Festivals beitragen.
Die Festivalleitung hat außerdem erneut Schülerinnen und Schüler eingeladen, sich für die deutsch-französische Schülerjury zu bewerben, damit mehr junges Publikum an den deutschen Film herangeführt wird und das Medium Film als der Literatur vergleichbares Kulturgut stärker erfahrbar zu machen. Die Schülerjury besteht aus sechs Mitgliedern. Bis zu drei Juryplätze sind für französische Schüler vorgesehen, darunter auch ein Platz für eine/n Schüler/in aus Saarbrückens Partnerstadt Nantes.
Debüt im Ersten - Workshop am 30.01.2009
Im Rahmen des 30. Filmfestivals Max Ophüls Preis laden außerdem Redakteure der ARD-Reihe Debüt im Ersten wie jedes Jahr zu einem Workshop ein. Ziel ist es, Filmstudenten, Regisseuren, Autoren oder jungen Produzenten Möglichkeiten aufzuzeigen, den ersten langen Spielfilm in Angriff zu nehmen. Anhand ausgewählter Stoffvorschläge suchen die ARD-Redakteure/Innen das Gespräch mit jungen Filmemacher/Innen um über ihre Ideen und Filmvisionen zu diskutieren. Auf diese Weise bietet die ARD auch gleichzeitig die Gelegenheit, die verschiedenen Redaktionen der ARD-Anstalten kennen zu lernen und sich so einen Einblick in deren Arbeitsweise und Konzepte zu verschaffen.
In der Kinderfilmreihe präsentiert das Filmfestival Max Ophüls Preis in seinem Jubiläumsjahr vier ausgewählten Werke des Regisseurs und Produzenten Joseph Vilsmaier. Im Mittelpunkt der Kinderfilmreihe stehen Geschichten über kleine und große Kinder, die für ihre Wünsche und Überzeugungen kämpfen. Beim Zuschauen werden Jung und Alt gleichermaßen Freude haben.
Vom Langfilm zum Dokumentarfilm
Mit fünf österreichischen, zwei Schweizer und acht deutschen Produktionen wird der Wettbewerb um den Max Ophüls Preis seinem deutschsprachigem Profil gerecht. Die Nominierungen der Jubiläumsausgabe versprechen zahlreiche neue Entdeckungen. Die thematische Vielfalt ist ebenso auffällig wie die Offenheit - das junge deutschsprachige Kino ist mutiger und selbstbewusster denn je. Mit der 30. Festivalausgabe feiert auch ein eigenständiger Dokumentarfilm-Wettbewerb seinen Einstand. Als Filmfestival, das sich dem jungen Kino verpflichtet fühlt, gehört die Öffnung für den Dokumentarfilm zum Bekenntnis, Talente zu fördern. Die ausgewählten Filme demonstrieren einmal mehr - jeder auf seine Weise - wie emotional, unterhaltsam und informativ zugleich dieses Genre sein kann.
Weitere Informationen mit dem kompletten Programm finden Sie auf der Festivalseite unter: www.max-ophuels-preis.de
(update)
Am Samstag, den 31. Januar 2009 wurden im Rahmen einer festlichen Gala die Preise für den Wettbewerb des diesjährigen Filmfestivals Max Ophüls Preis vergeben und dies ist die Liste der Gewinner:
Max Ophüls Preis: UNIVERSALOVE (R: Thomas Woschitz)
Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten: EIN AUGENBLICK FREIHEIT (R: Arash T. Riahi)
Bester Nachwuchsdarsteller: SERGEJ MOYA für die facettenreiche Darstellung des Vater-Sohn-Konfliktes in Kronos (R: Olav F. Wehling)
Beste Nachwuchsdarstellerin: IRINA POTAPENKO als Tamara in Revanche (R: Götz Spielmann)
Kurzfilmpreis: SCHAUTAG (R: Marvin Kren)
Preis für den Mittellangen Film: TORPEDO (R: Helene Hegemann)
Dokumentarfilmpreis: ALIAS (R: Jens Junker)
Interfilmpreis: EIN AUGENBLICK FREIHEIT (R: Arash T. Riahi)
Preis der Schülerjury: KLEINER SONNTAG (R: Philip Ramspeck)
Publikumspreis: GANZ NAH BEI DIR (R: Almut Getto)
Filmmusikpreis: SO GLÜCKLICH WAR ICH NOCH NIE (M: Dieter Schleip)
Förderpreis der DEFA-Stiftung: EIN TEIL VON MIR (R: Christoph Röhl)
SR/ ZDF-Drehbuchpreis: DER ARCHITEKT (B: Ina Weisse, Daphne Charizani)
Obwohl nicht in unserer Region Berlin-Brandenburg angesiedelt, richtet sich dennoch großes Interesse auf das bedeutenste Festival für deutschsprachige Nachwuchsfilme, dem Max-Ophüls-Preis. Teilnehmen am Wettbewerb können Spielfilme (Mindestlänge: 60 min.), Dokumentarfilme (Mindestlänge: 50 min.), mittellange Filme (30 bis 40 min.) und Kurzfilme (bis 30 min.).
Auf der Pressekonferenz Mitte Januar wurde bereits verkündet, dass das Saarländische Künstlerhaus auch die Jubiläumsausstellung des Festivals beherbergen wird. Die Preisverleihung wird diesmal mit einer großen Filmparty für jedermann beendet, der sich rechtzeitig Karten besorgt hat. Diese wurden traditionell zur "Blauen Stunde" am 16. Januar im Innenhof der Stadtgalerie (St. Johanner Markt 24) mit großem TamTam verkauft. Im öffentlichen Raum waren dabei bereits Kurzfilme des Festivals als Appetizer zu sehen. Zehn Tage vor Beginn des Festivals konnten die Besucher ausgiebig bei heißen Freigetränken zur „Blauen Stunde“ in den druckfrischen Katalogen schmökern und ihren Festivalbesuch planen, sich bei der Filmauswahl beraten lassen oder sich mit anderen Festivalfans austauschen.
Bei dem wichtigstem deutschsprachigen Nachwuchsfilmfestival liegt der besondere Charakter und Charme im regen und unkomplizierten Austausch zwischen Jungregisseuren, Schauspielern, Teammitgliedern und dem Publikum. Die beiden künstlerischen Leiter Gabriella Bandel und Philipp Bräuer versuchen jedes Jahr diesem Anspruch gerecht zu werden, auch wenn die finanziellen Mittel oft nicht reichen um allen Gästen eines Teams ein kostenloses Zimmer anzubieten. Großzügige Unterstützung findet man aber bei den ca. 70 Betrieben, die jedes Jahr aufs Neue mit besonderem Engagement zum Gelingen des Festivals beitragen.
Die Festivalleitung hat außerdem erneut Schülerinnen und Schüler eingeladen, sich für die deutsch-französische Schülerjury zu bewerben, damit mehr junges Publikum an den deutschen Film herangeführt wird und das Medium Film als der Literatur vergleichbares Kulturgut stärker erfahrbar zu machen. Die Schülerjury besteht aus sechs Mitgliedern. Bis zu drei Juryplätze sind für französische Schüler vorgesehen, darunter auch ein Platz für eine/n Schüler/in aus Saarbrückens Partnerstadt Nantes.
Debüt im Ersten - Workshop am 30.01.2009
Im Rahmen des 30. Filmfestivals Max Ophüls Preis laden außerdem Redakteure der ARD-Reihe Debüt im Ersten wie jedes Jahr zu einem Workshop ein. Ziel ist es, Filmstudenten, Regisseuren, Autoren oder jungen Produzenten Möglichkeiten aufzuzeigen, den ersten langen Spielfilm in Angriff zu nehmen. Anhand ausgewählter Stoffvorschläge suchen die ARD-Redakteure/Innen das Gespräch mit jungen Filmemacher/Innen um über ihre Ideen und Filmvisionen zu diskutieren. Auf diese Weise bietet die ARD auch gleichzeitig die Gelegenheit, die verschiedenen Redaktionen der ARD-Anstalten kennen zu lernen und sich so einen Einblick in deren Arbeitsweise und Konzepte zu verschaffen.
In der Kinderfilmreihe präsentiert das Filmfestival Max Ophüls Preis in seinem Jubiläumsjahr vier ausgewählten Werke des Regisseurs und Produzenten Joseph Vilsmaier. Im Mittelpunkt der Kinderfilmreihe stehen Geschichten über kleine und große Kinder, die für ihre Wünsche und Überzeugungen kämpfen. Beim Zuschauen werden Jung und Alt gleichermaßen Freude haben.
Vom Langfilm zum Dokumentarfilm
Mit fünf österreichischen, zwei Schweizer und acht deutschen Produktionen wird der Wettbewerb um den Max Ophüls Preis seinem deutschsprachigem Profil gerecht. Die Nominierungen der Jubiläumsausgabe versprechen zahlreiche neue Entdeckungen. Die thematische Vielfalt ist ebenso auffällig wie die Offenheit - das junge deutschsprachige Kino ist mutiger und selbstbewusster denn je. Mit der 30. Festivalausgabe feiert auch ein eigenständiger Dokumentarfilm-Wettbewerb seinen Einstand. Als Filmfestival, das sich dem jungen Kino verpflichtet fühlt, gehört die Öffnung für den Dokumentarfilm zum Bekenntnis, Talente zu fördern. Die ausgewählten Filme demonstrieren einmal mehr - jeder auf seine Weise - wie emotional, unterhaltsam und informativ zugleich dieses Genre sein kann.
Weitere Informationen mit dem kompletten Programm finden Sie auf der Festivalseite unter: www.max-ophuels-preis.de
(update)
Am Samstag, den 31. Januar 2009 wurden im Rahmen einer festlichen Gala die Preise für den Wettbewerb des diesjährigen Filmfestivals Max Ophüls Preis vergeben und dies ist die Liste der Gewinner:
Max Ophüls Preis: UNIVERSALOVE (R: Thomas Woschitz)
Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten: EIN AUGENBLICK FREIHEIT (R: Arash T. Riahi)
Bester Nachwuchsdarsteller: SERGEJ MOYA für die facettenreiche Darstellung des Vater-Sohn-Konfliktes in Kronos (R: Olav F. Wehling)
Beste Nachwuchsdarstellerin: IRINA POTAPENKO als Tamara in Revanche (R: Götz Spielmann)
Kurzfilmpreis: SCHAUTAG (R: Marvin Kren)
Preis für den Mittellangen Film: TORPEDO (R: Helene Hegemann)
Dokumentarfilmpreis: ALIAS (R: Jens Junker)
Interfilmpreis: EIN AUGENBLICK FREIHEIT (R: Arash T. Riahi)
Preis der Schülerjury: KLEINER SONNTAG (R: Philip Ramspeck)
Publikumspreis: GANZ NAH BEI DIR (R: Almut Getto)
Filmmusikpreis: SO GLÜCKLICH WAR ICH NOCH NIE (M: Dieter Schleip)
Förderpreis der DEFA-Stiftung: EIN TEIL VON MIR (R: Christoph Röhl)
SR/ ZDF-Drehbuchpreis: DER ARCHITEKT (B: Ina Weisse, Daphne Charizani)