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30. Bayerischer Filmpreis vergeben (update)


Der Bayerische Filmpreis, der oft als Bayerischer Oscar bezeichnet wird, feierte gestern Abend ein Jubiläum, denn er wurde zum 30. Mal vergeben.


Bereits Anfang Januar stand ein Gewinner fest. Bei der Abstimmung des Publikumspreises konnte Til Schweiger mit "Keinohrhasen" sich den vordersten Platz sichern. Der Erfolg ermunterte Ihn bereits an einen zweiten Teil zu denken.

Auf der Gala im Cuvilliés Theater wurde außerdem Peter Schamoni für sein Lebenswerk mit dem "Pierrot" ausgezeichnet. Insgesamt wurden Preise im Werte von 300.000 Euro 2009 verliehen.

Den mit 200.00 Euro dotierten Produzentenpreis vergab die Jury zu gleichen Teilen für die Filme "Der Baader Meinhoff Komplex" ein Film über die Rote Armee Fraktion (RAF) und >John Raabe, der als deutscher Kaufmann 1937 mehr als 250 000 Chinesen durch Einrichtung einer Schutzzone für Zivilisten vor dem Tod rettete. Als „Massaker von Nanjing“ ging dieser Angriff der Japaner auf das chinesische Festland im zweiten Weltkrieg in die Geschichte ein. Das ZDF hat diesen Fernsehfilm produziert, den 20th Century Fox am 2. April ins Kino bringen wird. (Trailer bei Kinozeit). Seine Weltpremiere wird der Film zur Berlinale als Special Gala Screening im Friedrichstadtpalast erleben.

Der Regiepreis ging an Caroline Link für "Im Winter ein Jahr". Darin geht es um eine Familie, die den Tod eines Sohnes aufarbeiten muss. Als beste Darstellerin wurde Ursula Werner für Ihre Leistung in dem Film "Wolke 9" von Andreas Dresen ausgezeichnet. Ein Film über Liebe und Sex im Alter. Bester Darsteller wurde Ulrich Tukur für sein schauspieleriches Können in dem bereits oben erwähnten Film "John Raabe".

Auch Produzent Bernd Eichinger dürfte sich über die Auszeichnung gefreut haben, nachdem sein Film "Der Baader Meinhoff Komplex" bei der Golden Globe Verleihung Anfang der Woche am 12. Januar leer ausgegangen war. (Nachzulesen im BAF-Blog vom 13. Januar). Dafür wurde der Film aber sogleich für die Oscars nominiert, die am 22. Februar 2009 verliehen werden. Die Kritiker sind allerdings über den von Uli Edel verfilmten und mit Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu und Bruno Ganz starbesetzte Drama geteilter Meinung.

(update)
Der Nachwuchspreis ging an die Münchener Filmwerkstatt e.V. für den Film "Der rote Punkt", über den wir im BAF-Blog ausgiebig am 21. Oktober 2008 berichtet hatten. Der Film erhielt bereits auf den Internationalen Hofer Filmtagen den Förderpreis Deutscher Film für die Ensembleleistung von Kamera, Musik und Schnitt, wie wir nochmals am 28. Oktober schreiben konnten. "The Red Dot" ("Der rote Punkt") wurde auch in Berlin in Anwesenheit der Regisseurin Marie Miyayama – am Donnerstag, den 15.1.09 im Rahmen des asian hot shots berlin – festival for film and video art (www.asianhotshotsfestival.com) im Kino Babylon:Mitte (www.babylonberlin.de) in Zusammenarbeit mit der hauseigenen Reihe "Neuer Deutscher Film" dem Publikum als Preview präsentiert. Der Münchner Filmverleih Movienet (www.movienetfilm.de) wird den Film "DER ROTE PUNKT" voraussichtlich am 4.6.2009 deutschlandweit in die Kinos bringen.

Nachträglich sei besonders unsere Hauptstadtregion erwähnt. Wie auf der Seite vom Medienbord Berlin-Brandenburg nachzulesen ist, haben sieben Medienboard geförderte Filme insgesamt zehn Preise gewonnen. Somit gingen alle Auszeichnungen in den wichtigsten Kategorien an Filme, die mit Förderung aus der Hauptstadtregion entstanden sind.

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