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Zuviel Fernsehen im Kino ?

Liebe Mitglieder, liebe Freunde des BAF-Blog,

in der Zeit ist mir ein Artikel von Katja Nicodemus aufgefallen, der auch andere Filmschaffende interessieren dürfte. Zuviel Fernsehen im Kino, Die Zeit 51/2008

Die Ausführungen über die Reformunfähigkeit des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens verdienen besondere Beachtung. Nur, machen es die Privaten etwa besser? Wird bei RTL 2 zur "Prime-Time" jetzt die deutschsprachige Kinokultur gefördert? Und welche kulturellen und wirtschaftlichen Alternativen gibt es denn zur TV-Beteiligung? Die Beteiligung des Fernsehens ist oft der Rettungsring des Produzenten wider die Sturmflut der Insolvenz. Jeder Filmemacher hat ein Recht zur Selbstverwirklichung - auf eigene Kosten. Ansonsten gilt wohl nach wie vor - wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Geht dem interessierten Zuschauer dabei soviel verloren? Es gibt mehr hoch ästhetische Kinofilme pro Jahr, als selbst ein extrem Filmbegeisterter schauen kann. Will Nicodemus dem "aufgeplusterten Subventionsbetrieb" an den Kragen? Kein Problem. Wird dann eben einfach weniger gedreht. Es bleibt immer noch genug Schönes und Sehenswertes über. "Gegen die Wand" lief in der ARD um 22.45 Uhr, weil der Filmfan dann aus dem Kino kommt zur zweiten Schicht.

GEGEN DIE WAND von Fatih Akin gewann den Goldenen Bären 2004 auf der Berlinale.

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