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Förderpreis Schnitt in Köln vergeben


Die Kunst des Schneidens - BMW Group Förderpreis Schnitt 2008 geht an Tobias Suhm für "Escape"


Als traditioneller Höhepunkt des achten Montageforums Film+ wurden am Abend des 1. Dezember im Kölner Rhein Triadem in Anwesenheit von Oberbürgermeister Fritz Schramma feierlich die Schnitt Preise verliehen. Das diesjährige Forum für Filmschnitt, das von 28. November bis 1. Dezember in Köln stattfand, widmete sich vier Tage dem Diskurs über die "unsichtbare Kunst". Die Vorführung aller insgesamt 15 für die Auszeichnung nominierten Filme mit anschließenden Publikumsgesprächen bildete das Herzstück von Film+, die mit der Verleihung des BMW Group Förderpreis Schnitt 2008 durch Matthias Glasner an Tobias Suhm seinen Höhepunkt erlangte. Das diesjährige Festivalprogramm wurde ergänzt von einer drei Veranstaltungen umfassenden Hommage-Reihe aus dem Werk des diesjährigen Ehreneditors Peter Przygodda sowie dem Themenschwerpunkt "Filmkritik und Montage". Die existentielle Bedeutung des Filmschnitts für den kreativen Entstehungsprozess einer Kinoproduktion in Branche und Öffentlichkeit bewusst zu machen, war und ist das Ziel der Schnitt Preise - und auf diesem Weg hat sich einiges getan. Gastredner und Laudatoren, wie beispielsweise der preisgekrönte Regisseur und Autor Volker Schlöndorff, unterstrichen dies nochmals.

Wie in den Jahren zuvor entschieden zwei aus Filmkritikern, Festivalkuratoren und Filmschaffenden bestehende Jurys über die Vergabe des diesjährigen BMW Group Förderpreis Schnitt. Der mit 2.500 Euro dotierte und in diesem Jahr zum vierten Mal verliehene Preis ging an Tobias Suhm und prämiert damit die Nachwuchsmontage des Kurzfilms "Escape" (Regie: Julia Zimanofsky).

Die Jurybegründung
Der diesjährige Preispate des BMW Group Förderpreis Schnitt und erfolgreiche Regisseur Matthias Glasner zeigte sich begeistert von den eingereichten Werken der jungen Nachwuchskünstler. Weitere Mitglieder der Jury waren u.a. Michael Schmid-Ospach (Geschäftsführer Filmstiftung NRW), Jasmin Schwiers (Schauspielerin) und Josef Schnelle (Filmjournalist). Mit folgenden Worten begründeten sie die Vergabe der Nachwuchsauszeichnung: "Ein Film, der wirkt, als wäre er direkt im Kopf des Schnittmeisters imaginiert worden. Vollkommen obsessiv wendet er hemmungslos und mit großem Erfindungsreichtum alle Möglichkeiten der Bild- und Tonmontage an, um dem Zuschauer ein physisches Kinoerlebnis geradezu aufzuzwingen".

Eindrucksvolle Bilder aus Julia Zimanofskys Psychothriller der Senator Film Produktion GmbH findet man bei Moviemakeup.

Weitere Schnitt Preise 2008
Neben dem BMW Group Förderpreis Schnitt wurden in zwei weiteren Kategorien, Spielfilm und Dokumentarfilm, aus allen eingereichten Beiträgen je fünf nominiert und während des Festivals präsentiert. Der Schnitt Preis in der Kategorie Spielfilm ging an Andrew Bird für die Montage des Films "Auf der anderen Seite" (Regie: Fatih Akin). Den Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm gewannen Gines Olivares und Wolfgang Reinke für den Schnitt des Films "Nicht böse sein!" (Regie: Wolfgang Reinke).

Geschichte des Schnitt Preises
1999 wurde der Schnitt Preis vom Kölner Filmmagazin Schnitt erstmals ins Leben gerufen und bis dato neun Mal für die jeweils beste Editoren-Leistung an einem deutschen Kinospielfilm verliehen. Seit Gründung des Montage-Forums Film+ vor acht Jahren bildet die Verleihung des Schnitt Preises den Höhepunkt des dreitägigen Branchenevents.

Seit nunmehr fünf Jahren kann auch ein gleichwertig dotierter Schnitt Preis für die Montage eines deutschen Dokumentarfilms verliehen und somit eine Schnittgattung geehrt werden, deren Einfluß auf Dramaturgie, Rhythmus und Atmosphäre eines Films eine vom Spielfilmschnitt noch einmal deutlich differierende Dynamik entwickelt.

Im Jahr 2005 konnte die Schnitt Preis Familie erneut erweitert werden: Mit einer eigenen Wettbewerbssparte, dem BMW Group Förderpreis Schnitt, wird nun auch die Schnittleistung des Montagenachwuchses prämiert. Diese für den Schnitt an einem Kurzfilm verliehene Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und wird dieses Jahr zum vierten Mal verliehen.

Die Schnitt Preis Familie
Schnitt Preis Spielfilm,
dotiert von der Filmstiftung NRW mit 7.500 Euro

Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm,
dotiert vom Kulturwerk der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst mit 7.500 Euro

BMW Group Förderpreis Schnitt
dotiert von der BMW Group mit 2.500 Euro
Ansprechpartner der BMW Group finden Sie in der erweiterten Ansicht:

Film+ ist eine Veranstaltung des Filmmagazins Schnitt. Das Magazin Schnitt wird übrigens von Vierundzwanzig.de dem Wissensportal der Deutschen Filmakademie in Berlin protegiert und auch von der Berliner Filmgalerie 451 unterstützt, die eine exzellente Videothek mit hohem künstlerischen Anspruch in der Torstraße 231 in Berlin Mitte betreiben.

Mehr zum Forum für Filmschnitt und Montagekunst unter: Film+ 08 "Förderpreis Schnitt in Köln vergeben" vollständig lesen

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