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RBB verschickt einseitig erlassene Honorarbedingungen

Infoveranstaltung der Freienvertretung im Rundfunk Berlin-Brandenburg.



Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Freienvertretung von ver.di im rbb veranstaltet kurzfristig eine Infoveranstaltung am 9. Oktober um 18.00 Uhr im Radiohaus Potsdam. Die Veranstaltung wird nochmals am 13. Oktober um 18.00 Uhr im 14.OG des Fernsehgebäudes in Berlin wiederholt.

Anlass sind die einseitig erlassenen neuen Honorarbedingungen. Diese sollen unterschrieben bis zum 7. November zurückgeschickt werden. Dieser Vertrag ist schlechter, als alles was es dazu bei ARD, Deutschlandfunk und Deutschlandradio gibt. Die dringende Empfehlung von ver.di und der Freienvertretung rbbpro lautet: UNTERSCHREIBT NICHT!

Übrigens ein Dank geht an all jene, die engagiert waren und sich am am 2. Oktober einen angenehmen FREIEN TAG gegönnt haben. Der rbb jedenfalls war mächtig nervös und in einer Etage wohl auch sauer, weil er wohl gemerkt hat, wie ein Tag ohne Freie ist. Die gut besuchte außerordentliche Vollversammlung am 2. Oktober mit Saftbar, ver.di-Demo und multikulti-Protest tat sicher ihr Übriges.

Viele FREIE des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) machten am 2.Oktober einen FREIEN Tag, hatten Urlaub genommen oder arbeiteten einfach mal für andere Sender. Damit bekam der rbb das erste Mal zu spüren wie es ist, wenn die FREIEN eines Tages ganz Frei machen und nicht mehr als AutorInnen, als Kameraleute, als Assistenten, als TechnikerInnen usw. zur Verfügung stehen.

Arbeitszeiten, Arbeitsbedingen, Honorare, Zuschläge, Verdrängung, Kürzungen, Sparprogramme, Beendigungen, Unsicherheit”¦. und die Schließung von radio multikulti: Gründe gab und gibt es genug. Wir berichteten im BAF-Blog vom tiefen Graben im rbb am 30. September.

Gelber Saft statt Roter Karte
Alle Festen und Freien lud der Senderverband ver.di im rbb zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung unter FREIEM Himmel vor das Fernsehzentrum des rbb in der Masurenallee ein. Zur Stärkung wurden Orangen und Pampelmusen ausgepresst. Rund 300 rbb-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ließen sich den Saft schmecken. Viele Demonstrierende fühlen sich im rbb denn auch ausgepresst – wie die Orangen.

Bei dem nächsten FREIEN Tag soll dann tatsächlich der rote Saft von Blutorangen fließen. Anlass könnte sein, dass zum 1. Januar 2009 Radio multikulti abgeschaltet wird und für die übrig gebliebenen FREIEN neue Honorarbedingungen in Kraft treten: Die Autorinnen sollen die Zeche der online-Aktivitäten des rbb bezahlen, in dem sie leer ausgehen.

Eine Milchmädchenrechnung – wie der Freundeskreis von Radio multikulti - mit einem Puppenspiel verdeutlichte.

Soweit in aller Kürze,
für den Sprecherinnenrat
Jürgen Schäfer


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