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Videoload bietet Sony-Filme ohne DRM an

Video-Tochter der Telekom erweitert Angebot.



Videoload, der Video-on-Demand-Dienst der Deutschen Telekom, hat die Zusammenarbeit mit Sony Pictures ausgebaut und bietet Titel des Filmstudios ab sofort auch zum Selberbrennen auf DVD an. Bislang war dies durch den Einsatz des Kopierschutzes DRM nicht möglich. Die selbstgebrannten Filme sollen laut Videoload in jedem handelsüblichen DVD-Player laufen. Eine Einschränkung gibt es aber. Um eine optimale Kompatibilität vor allem mit älteren japanischen Playern von Pioner, Sony oder Panasonic zu erreichen, sollte man nicht das von Philips propagierte DVD+R Format verwenden, sondern möglichst das ursprünglich vom DVD-Forum abgesegnete DVD-R Format bevorzugen. Neuere Geräte dagegen sind meist Multiformat fähig.

Der Kooperationsvertrag zwischen Videoload und Sony Pictures umfasst alle DVD-Neuerscheinungen von Sony Pictures Entertainment (Columbia Tristar, MGM) sowie ausgewählte Titel auch von anderen Hollywood-Studios meldete ZD-Net am 20. Mai. Die Filme sollen parallel mit dem DVD-Start auch bei Videoload zum Download bereitstehen. Laut Telekom wird der Kaufpreis unter dem Einzelhandelspreis der DVD liegen, um den Kunden einen Anreiz zu geben sich die Filme herunter zu laden. Das Nutzungsrecht schließt Kopien auf andere PCs sowie teilweise auf portable Endgeräte, wie z.B. der mobilen Spielekonsole Playstation Portable (PSP), mit ein. Deshalb werde auch an einer Möglichkeit gearbeitet, die Filme ohne Umweg über den PC direkt auf die PSP zu laden. Damit will Sony endlich dem Rivalen Apple paroli bieten, der bereits seit Oktober 2005 über seinen Itunes-Store neben Musik auch Filme und TV-Serien verkauft und mittlerweile im Bereich der mobilen Player, trotz wachsender Konkurrenz, zum Marktführer avancierte. Für die PSP bietet Sony zwar bereits einige Spielfilme im hauseigenen Medienformat UMD an, das allerdings nicht von allen Studios unterstützt wird.

Die Deutsche Telekom erlaubt seit der CeBIT 2008 auch Kunden anderer Internetprovider die Nutzung ihres Video-on-demand-Dienst Videoload. Mit der Öffnung des Onlineportals will sich die Telekom nach eigenen Angaben auf dem Zukunftsmarkt für digitalen Filmvertrieb als Full-Service-Anbieter in Deutschland positionieren. Parallel hatte das Unternehmen mit Paramount Pictures auch einen neuen Vertragspartner für das Kaufgeschäft gewonnen. Dadurch erhöhte sich die Filmauswahl auf über 2000 Titel, die Kunden über Videoload streamen, herunterladen und brennen können. Zudem bietet die Plattform mehr als 100 Filme in HD-Qualität an. Das neue Sony Angebot umfasst zu Beginn den Thriller "The Da Vinci Code - Sakrileg", den Fantasyfilm "Ghost Rider" und die Komödie "Superbad". Weitere Titel sollen sukzessive folgen.

Die Kosten für eine Leihdauer von 24 Stunden liegen zwischen 0,99 und 3,99 Euro. Serienepisoden und Kurzfilme sind ab 0,99 Euro erhältlich. TV- und Hollywood-Movies kosten zwischen 1,99 und 3,99 Euro. Im "Download-to-Burn"-Bereich liegen die Preise für ältere Titel in der Spielfilm-Bibliothek zwischen 6,99 und 9,99 Euro. Aktuelle Titel können ab ab 14,99 Euro herunterladen werden.

Hinzu kommt noch ein begrenztes Schmankerl. Beim Abschluss eines T-Home Neuvertrages Call & Surf Comfort erhält der Kunde bis zum 30.9.2008 jeden Monat ein kostenloses Filmpaket mit 10 ausgewählten Filmen bei Videoload zum downloaden. Der Vertrag für 39,95 Euro beinhaltet eine Telefon Festnetz-Flatrate ins gesamte deutsche Festnetz mit einer DSL 6000 Internet-Flatrate zum endlosen surfen und telefonieren. Für 10.- Euro mehr erhält man dann ein Entertainment Paket mit rund 70 TV-Sendern in Standart TV-Qualität. Ab 59,95 Euro kommen ausgewählte Filme und Sendungen in gestochen scharfer High-Definition-Qualität hinzu. Das Paket lässt sich ähnlich wie bei Premiere bis hin zum Premium Abo ausbauen. Dafür gibt es exklusive Sportangebote mit Fußball-Länderspielen und anderen Sondersendungen.


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