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Übertragung der Golden Globe Awards abgesagt (update)

TV-Übertragung findet wegen Autorenstreik nicht statt.


Der TV Tipp für Nachtschwärmer in der Nacht vom Sonntag zu Montag musste leider abgesagt werden. Die grosse dreistündige Übertagung der Golden Globe Awards 2008 auf Pro Sieben am 14. Januar um zwei Uhr nachts, kann nicht stattfinden.

Grund ist der immer noch anhaltende Autorenstreik in den USA. Wir berichteten am 27. November ausführlich im BAF Blog. Die zur Verleihung des Golden Globe geladenen Schauspieler haben sich mit den Autoren solidarisiert und wären nicht zu Prämierung gekommen. Kurzer Hand wurde die Veranstaltung deshalb abgeblasen.

(update 14.01.08)
Die Gewinner wurden in einer kurzen, schlichten Presseerklärung verlesen. Einen eindeutigen Sieger gab es dieses Jahr jedoch nicht. Das britische Liebesdrama "Abbitte" des Regisseurs Joe Wright ist zwar als als bester Film ausgezeichnet worden, jedoch erhielt er von den 11 Nominierungen, mit denen er ins Rennen gegangen war, nur zwei Auszeichnungen. Drei weitere Filme konnten ebenfalls je zwei goldene Weltkugeln erlangen. Darunter war der hoch favorisierte Western "No country for old men" der Coen-Brüder, der nur für den besten Nebendarsteller (Javier Bardem) und bestes Drehbuch Preise erlangen konnte. Als beste Schauspieler geehrt wurden die Britin Julie Christie für ihre Darstellung einer Alzheimer-Kranken im kanadischen Drama "An ihrer Seite" sowie der Ire Daniel Day-Lewis, der in "There will be blood" einen skrupellosen Ölsucher in Kalifornien spielt.

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Bayerischer Filmpreis Live im TV
Der Bayerische Filmpreis, der zu den höchstdotierten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland gehört, findet dagegen knapp eine Woche später statt. Christoph Süß wird am 18. Januar im Bayerischen Fernsehen die renommierte Veranstaltung moderieren. Sie kann auch im Berliner Kabelfernsehen von 19:00 bis 21:15 Uhr live im BR (www.br-online.de) dem dritten Bayerischen Fernsehprogramm verfolgt werden. Preissymbol ist die Porzellanfigur "Pierrot", die für hervorragende Leistungen an Deutsche Filmschaffende vergeben wird.

Der Publikumspreis wurde sogar schon vorab bekanntgegeben. Michael Bully Herbig gewinnt ihn mit dem Zeichentrickfilm "Lissi und der wilde Kaiser". Zur Wahl standen die fünf erfolgreichsten deutschen Kinofilme des vergangenen Jahres. Für den Münchner Filmemacher ist es bereits das zweite Mal, dass er als Preisträger in dieser Kategorie auf der Bühne steht. Vor sechs Jahren wurde er für die Western-Parodie "Der Schuh des Manitu" mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Der Ehrenpreis geht an den 67 jährigen Kameramann Michael Ballhaus, der sich als "Fliegendes Auge" in den USA einen Namen gemacht hat. Mittlerweile hat er sich in Berlin zur Ruhe gesetzt, wo auch seine Karriere als Chef-Kameramann unter Rainer Werner Fassbinder begonnen hatte.


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