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Stars zwischen Kreuzfeuer und Blitzlichtgewitter


Noch gut einen Monat und der Potsdamer Platz wird wieder umlagert von Fans, die einen Blick auf die großen Hollywood-Stars während der Berlinale werfen wollen. Die ersten Filme für die verschiedenen Sektionen stehen bereits fest und es ist davon auszugehen, dass zu den Premieren die Regisseure und einige Hauptdarsteller persönlich nach Berlin kommen werden. Ob Madonna, deren Kurzfilmdebüt „Filth & Wisdom“ als Beitrag für das Panoramaprogramm bereits bestätigt wurde, erscheinen wird, ist allerdings noch reine Spekulation. Zu einem so frühen Zeitpunkt treffsichere Aussagen über Berlinale Gäste zu machen wäre ein Wagnis, wie sich in den Vorjahren gezeigt hat.

Das tut aber bei den schaulustigen Berlinern keinen Abbruch, die sich auch bei bitterer Kälte und Schneegestöber gerne an das Spalier vor dem Festivaltheater drängen. Sei es um ein Foto zu schießen oder nur um einen Blick auf die Stars werfen zu können, damit in Freundeskreisen geprahlt werden kann. Dem Berliner wird nach gesagt, dass er auch ein wenig gehässig sein kann und gern mal über das Outfit eines Stars lästert. Damit befindet er sich aber in guter Gesellschaft mit den Klatschkolumnen der Regenbogenpresse, auch Yellow Press genannt. In den USA hat sich sogar eine Bloggerszene entwickelt, mit dem weniger informativen aber dennoch sehr unterhaltsam zu lesenden, kontinuierlichen Verriss von Outfits großer Hollywood-Stars. In dem viel besuchten USA Blog www.gofugyourself.com , der übersetzt so viel heißt, wie „Fick dich doch selber“ wird über zu enge, kneifende Oberteile geschrieben oder über Ausschnitte gelästert, die sogar die Brustwarzen eines schief sitzenden Büstenhalters erahnen lassen.

In einer urbanen, kosmopolitischen und multikulturellen Stadt Berlin beschreibt Mode und Outfit nun einmal, das was eine Stadt ausmacht, den Spirit von Berlin. Sehr eindrucksvoll mit vielen Fotos gespickt, beschreibt dies die ebenfalls englischsprachige Seite, aus der neuen Mitte rund um den Hackeschen Markt http://stilinberlin.blogspot.com/ . Ein Blog-Projekt das sich dem Street-Wear widmet und regelmäßig Fotos von Persönlichkeiten aus der Fassion, Designer oder Filmszene, tagsüber auf der Straße und abends auf Partys der Stadt, ablichtet.

Dabei geht es weniger um Kritik, sondern um das Aufzeigen von Szene Trends. Viele junge Leute sind den traditionellen Medien gegenüber sehr kritisch geworden. Sie wissen, dass die meisten Medien sehr eng mit Anzeigenkunden zusammenarbeiten und deshalb für sie kaum noch Glaubwürdigkeit haben. Die Online Tagebücher der Blogs dagegen konzentrieren sich meist auf einen bestimmten Themenbereich, der entweder das eigene Leben oder einen bestimmten Arbeitsbereich betrifft. Darin sind sie oft authentischer und häufig auch aktueller als die herkömmlichen Printmedien. Darüber hinaus können die Leser schneller Kritik üben und in den Kommentarspalten eigene Erfahrungen schildern oder Anmerkungen hinterlassen.

Infos wie man selber einen Blog erstellen kann auf: www.blogger.com


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