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TV – Tipp zum YouTube Portal

Video sharing - Filme ins Netz zu stellen wird immer populärer.
Neben YouTube und Google Video gehört MyVideo www.myvideo.de zu den neusten start-up Firmen, die jetzt in deutscher Sprache kostenlosen Webspace mit teilweise interessanten Features für jedermann anbieten. Außerdem gibt es mit Sevenload www.sevenloade.de noch ein zweites deutsches Video Portal, das zugleich auch Fotos anbietet.

Finanziert werden sie durch Werbung und durch private Investoren, die durch das Schlagwort web 2.0 wie magisch angezogen werden.

Analysten sehen die die Zukunft des augenblicklichen Hypes aber eher skeptisch, denn irgendwann werden ihrer Meinung nach GEMA und Co. zuschlagen und die virtuellen Video Tauschbörsen könnten wegen möglicher Rechtsverletzung das gleiche Schicksal erlangen wie Napster und Co.

Viele der Musiktauschbörsen wurden in den letzten Jahren von der Musiklobby verklagt und mussten wieder aufgeben. Musiker die sich dagegen wehrten und gerne gewisse Songs der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen wollten, wurden von Produzenten und Verlagen boykottiert und konnten trotz steigendem Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad nichts mehr verkaufen.

Erfolgreich sind Video Communitys aber zurzeit dennoch. Je witziger die Filme, die ins Netz gestellt werden, desto populärer werden sie.

Kurze Filmchen können heute auch Handys und Fotoapparate aufnehmen. Wer aber wirklich Gutes produzieren will, greift zum digitalen Camcorder: Dieser hat im Gegensatz zu früheren Super-8 Filmen traumhafte Qualitäten erreicht - jeder kann zum Regisseur werden.

Angesichts der Millionen User, die sich auf Plattformen wie MySpace, FlickR und YouTube tummeln, wo sie ihr Recht auf Selbstdarstellung ausleben und für hohe Klickraten sorgen, entstehen ständig neue unzählige Websites, denn der einträglichste Weg im Internet zu Geld zu kommen, ist der Kampf um Aufmerksamkeit.

In einigen Bereichen scheint das tatsächlich zu funktionieren, beispielsweise bei den Foto-Websites. Durch die ständig wachsende Zahl an Digitalfoto-Fans, die all Ihre Bilder mit Freunden teilen wollen, wird neben einem kostenlosen Grundangebot mittlerweile auch Premium-Content mit noch mehr Webspace angeboten. So überträgt sich der Boom von den Foto-Sites inzwischen durch die schnellen Internet DSL Anbindungen auch auf den des Video-Sharing. Man kann man sich durchaus vorstellen, dass damit bei Millionen von Usern bald auch Gewinne im Netz erzielt werden.

Doch bedeutet diese Angebotsexplosion auch, dass es tatsächlich genügend spannende und sehenswerte Inhalte gibt. Für ernsthaftere Filmemacher bietet YouTube www.youtube.com seit kurzem personalisierte "Channels" an, in denen ihre Arbeiten ausschließlich gezeigt werden. Low-End-Angebote bleiben wahrscheinlich weiterhin frei und werbefinanziert und bieten Platz für Dinge wie die "lustigsten Heimvideos". Neben Banalem findet man auch viel Schräges, Überraschendes und Kreatives, das viele Besucher anzieht. Doch aus manchem Skurrilen ist manchmal auch schon ein neues Genre entstanden.

Mehr dazu erfahren kann man bei „neues“ einer wöchentlichen 30 Minuten Sendung in 3Sat zu Computer und Internet relevanten Themen. Am Sonntagnachmittag, den 15. Okt. um 16:30 Uhr befasst sich "neues" u.a. mit dem Internet Auftritt von YouTube.
www.3sat.de/neues


Nachtrag vom 10.10.06: Die Newsticker melden, dass Google, die mit ihrem Video Portal nur 11 % Marktanteil besitzen, für einen Kaufpreis von 1,65 Milliarden US-Dollar die Plattform YouTube übernehmen will. Diese hat zurzeit in den USA einen geschätzten Marktanteil von ca. 46 %. Zum Vergleich MySpace.com erreicht 21 Prozent und Microsoft erzielt mit dem Soapbox-Service nur 7 % Reichweite.

Als ersten Schritt nach der Übernahme schließ Google einen Pakt mit den großen Medien Mogulen CBS-News, Sony BMG Music Entertainment und Universal Music Group. Geplant ist Nachrichten Videos und Music Clips kostenlos online zu streamen.

Bleibt dennoch immer noch die Frage offen, ob privat Videos, die öffentlich ins Netz gestellt werden, mögliche Rechte am eigenen Bild verletzen. Jeder, dessen Bild oder Video ohne sein Einverständnis veröffentlicht wird, hat einen Anspruch auf Unterlassung. Besonders Amateurbands, die sich bei Ihrem Auftritt filmen ließen und mehr oder weniger weltbekannte Songs spielten und dabei GEMA Rechte verletzen, müssen sich in Acht nehmen. Sollten hier Klagen folgen, ist ein Überleben der Plattform auf Dauer zweifelhaft.

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