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54. DOK Leipzig, 15. Animadok und 1. CineExpo Leipzig

54. INTERNATIONALES LEIPZIGER FESTIVAL FÜR DOKUMENTAR- UND ANIMATIONSFILM.



Die 54. Leipziger Dok-Filmwoche oder kurz DOK Leipzig genannt, findet vom 17. - 23. October 2011 statt. Es ist mit ca. 35.000 Besuchern das zweitgrößte Dokumentarfilmfestival in Europa und richtet sich mit 341 Filme aus 47 Ländern an die Filmschaffenden im Dokumentarfilmbereich mit den Kategorien und Sektionen:

• DOK Market
• DOK Festival
• DOK Industry
• DOK Training - eine Offensive für den filmischen Nachwuchs
• Animadok
• Bollydoc - The discovery of the Indian Documentary, das Sonderprogramm der diesjährigen DOK Woche.

Gegründet wurde das Festival 1955 vom Club der Filmschaffenden der DDR als "Gesamtdeutsche Leipziger Woche für Kultur- und Dokumentarfilm" und stellte damit das erste unabhängige Filmfestival der DDR dar. In Zeiten des Kalten Krieges ein einzigartiger Ort der Begegnung und des Austauschs von Filmemachern aus Ost und West, hat sich das Leipziger Festival nach dem Fall der Mauer mit einem qualitativ hochwertigen Programm und seit 2004 mit neuen Branchenangeboten zu einem der dynamischsten Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm entwickelt. Hier der YouTube Festival Trailer 2011.



In der Festival freien Zeit kann auf DOCALLIANCEFILMS.COM, dem neuen Online-Portal der Doc Alliance für Video-on-Demand Angebote, ständig auf 250 hervorragende, von den Partnerfestivals ausgewählte Dokumentarfilme zugegriffen werden. Jeden Monat kommen 20 neue Filme hinzu, die für ein geringes Entgelt angesehen oder heruntergeladen werden können.

Unter dem Dach des DOK Industry-Bereichs bietet DOK Leipzig Hilfestellung beim Vertrieb fertiger Filme, der Finanzierung neuer Produktionen und dem fachlichen Austausch mit internationalen Experten. Mit den neuen DOK Training- Veranstaltungen kommen in diesem Jahr sehr praktisch orientierte Fortbildungsangebote hinzu, die erfahrenen Fachbesuchern wie ‚Newcomern‘ z.B. den Zukunftsbereich Cross Media erschließen, besonderen Dokumentarfilmen im Postproduktionsstadium eine Plattform bieten und fundierte Einblicke in neue Finanzierungsformen eröffnen.

Zugleich steht DOK Leipzig eine Woche im Zeichen der Film- und Fernsehwirtschaft mit:

• SLM Fernsehmesse
• FRK Kabelkongress
• DOK Leipzig
• CineExpo Leipzig

15. Animadok und Gründung der AG Animation e.V.
Im Gefolge hat das internationale Leipziger Dokumentarfilm Festival seit nunmehr 15 Jahren das Cross-Genre "Animadok", das tiefere Einblicke in die Angebote des Animationsbereiches bis hin zum 3D-Animationsfilm bietet. Das reicht von Filmen für Kinder im morgendlichen Ferienprogramm, „Junges Gemüse“ im Filmeck, über eine Meisterklasse mit dem italienischen Sounddesigner Andrea Martignoni bis hin zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft für Animation samt Leipziger Manifest.

Anlässlich des 15jährigen Jubiläums des animierten Dokumentarfilms bei DOK Leipzig und des starken Interesses daran fördert DOK Leipzig die Schaffung neuer Netzwerke und unterstützt die Bildung und Stärkung von Beziehungen innerhalb der Filmindustrie. DOK Leipzig will dabei helfen, Kreative zu vernetzen sowie zukünftige Allianzen und existierende Filmprojekte zu fördern. Die beiden parallelen Ströme der Animations- und Dokumentarfilmprogramme fließen oft ineinander, und DOK Leipzigs Ziel ist es, eine feste Anlaufstelle für Animadok-Projekte zu schaffen. Dazu sollen 15-minütige Einzeltreffen inspirieren! Weder ein Projekt noch eine Teilnahmegebühr sind gefordert, sondern nur eine Leidenschaft für innovative Filmformen und ein Interesse daran, animierte nicht-fiktive Inhalte zu kreieren.

Die Dokumentarfilmer haben ihren Verband, die Kurzfilmer sind in der AG Kurzfilm vereint, nur den Animationsfilmern fehlt bisher eine Lobby. Das soll sich mit der Gründungsveranstaltung der AG Animation e.V. während der Festivalwoche nun ändern. Es soll eine Interessensvertretung der Animationsfilmer entstehen, die den Bedürfnissen der Mitglieder gerecht wird, ihre Forderungen in der Öffentlichkeit vertritt und ein Netzwerk mit all seinen Möglichkeiten aufbaut, erweitert und festigt. Am Festivaldonnerstag, dem 20.10.2011, von 14:00 bis 18:00 sind alle deutschen Animationsfilmer herzlich eingeladen, der Gründungsveranstaltung beizuwohnen, mitzudiskutieren, die AG Animationsfilm e.V. zu gründen und schlussendlich das Leipziger Manifest zu verfassen und auszurufen. Im Anschluss daran wird es an gleichem Ort eine öffentliche Pressekonferenz zu den Vorhaben und Forderungen des neugegründeten Interessenverbands geben.

Der Austausch von Ideen, Inspirationen und Fähigkeiten, ob im Kino oder in einer der vielen Netzwerk-Veranstaltungen während der Festivalwoche, ist eines der Hauptanliegen von DOK Leipzig. Angesichts der sich ständig wandelnden Filmindustrie können Vertreter des Dokumentar- und Animationsfilms bei einer Reihe von Einzeltreffen neue Beziehungen zu knüpfen. Zugleich präsentiert DOK Leipzig in der Reihe „Animadok“ die besten neuen animierten Dokumentarfilme aus aller Welt und feiert in einer Sonderveranstaltung das 15jährige Jubiläum und bringt die Perlen dieses spannenden Subgenres nochmal auf die Leinwand. Oft geht es in den animierten Dokumentarfilmen auch um schwere Themen, seien es persönliche oder politische Geschichten, so atmen sie doch immer die besondere künstlerische Freigeistigkeit der Animation und sind dokumentarisch fest im Leben verankert.

PINK elephants - die Nacht des Animationsfilms.
PINK elephants ist die Nacht des unkonventionellen, intelligenten und außergewöhnlichen Animationsfilms. Am Freitag, den 21. OKtober zeigt Animdok ab 22:00 Uhr im Centraltheater Animations- und Animadokfilme frischer Filmemacher und Debütanten, die um den Preis für den besten Film des Abends konkurrieren. Auf vier Ebenen im Centraltheater wird diese Nacht wird lang, denn die Plattenteller drehen bis keiner mehr tanzt, das Licht angeht.

Dokumentarfilm wird sechste Sektion der Produzentenallianz.
Welchen Stellenwert und Ansehen der Dokumentarfilm inzwischen auch bei den Produzenten genießt, wurde kürzlich deutlich, als die Produzentenallianz beschloss, Dokfilm als eigene 6. Sektion in der Produzentenallianz aufzunehmen. Der Interessenvertretung schließen sich knapp 20 Dokumentarfilmproduzenten als sechste Sektion an. Geleitet wird der neue Bereich von Werner Vennewald, den Sektionsvorstand übernimmt Dagmar Biller (Tangram International). Der Dokubereich steht laut eigenen Angaben für ein Auftragsvolumen im "höheren zweistelligen Millionenbereich".
Mit dem Beitritt zur Produzentenallianz wollen die Produzenten ihre Position am Markt stärken und "mit einem geschlossenen Auftreten gegenüber den Auftrag gebenden Sendern den seit Jahren sinkenden Vergütungen entgegenwirken", erklärte Biller. Ihre Forderung lautet: "Eine entscheidende Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, eine realistisch angepasste Ausstattung der Produktionen und eine Gleichstellung der Rechtesituation gegenüber den Nachbarländern in der EU." Sektionsleiter Vennewald ergänzt: "Wir erwarten von den Fernsehanstalten, dass Sendeplätze für dokumentarische Formate nicht weiter an die Programmränder geschoben werden, dass die Budgets nicht weiter gekürzt, sondern der allgemeinen Kostenentwicklung angepasst werden - und dass wir Rechte an unseren Werken behalten, damit wir als Unternehmen wirtschaftlich arbeiten können."


Die neue Sektion der Produzentenallianz strebt nach eigenen Angaben eine Zusammenarbeit mit der AG DOK - Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm an. In der Interessenvertretung sind rund 850 Kreative - Autoren, Kameraleute, Regisseure und Produzenten - aus dem Doku-Bereich organisiert.
Für Dagmar Biller ist es "Ehrensache, bei der AG DOK weiterhin Mitglied zu bleiben. Für uns mittelständische Produktionsunternehmen gibt es aber auch Notwendigkeiten, die über die Interessen der AG DOK hinausgehen. Deshalb wollen wir künftig zweigleisig fahren." Alexander Thies, Chef der Produzentenallianz, ergänzt: "Genau wie AG DOK-Vorstandschef Thomas Frickel wollen wir das gute Miteinander und den vertrauensvollen Austausch der letzten Jahre weiter pflegen, und ich bin der Meinung, dass es uns gelingen wird, in der neuen Situation neue Synergien zu schaffen."





1. CineExpo Leipzig 2011
Erstmalig wird vom 22.-23. Oktober 2011 die CineExpo Leipzig stattfinden. Zeitgleich zu den letzten beiden Tagen von DOK Leipzig, richtet sich die CineExpo speziell an die Filmschaffenden im Dokumentarfilmbereich. Produzenten, Kreative, Verleiher, Einkäufer, Studiobetreiber, Vertriebe und junge Filmemacher erhalten hier die Gelegenheit, neueste Technologien der Filmindustrie kennen zu lernen und Hands-on zu testen. Die CineExpo Leipzig hat dementsprechend nicht nur das „große Gerät“ im Blick, sondern richtet ihren Fokus auch auf die neue Generation der DSLR und Systemkameras und bietet Informationen auch für Indie- und Dokumentarfilmer, die in ihrer täglichen Arbeit mit flexiblem und erschwinglichem professionellen Gerät arbeiten müssen.

In flankierenden Workshops werden kreative, technische und wirtschaftliche Aspekte aus der Praxis für die Praxis behandelt. Ein spezieller Aspekt wird Stereo 3D im Dokumentarfilm sein.

Das Projekt CineExpo Leipzig wurde in Kooperation mit der Leipziger Messe und der DOK Leipzig ins Leben gerufen und soll künftig im Wechsel mit der cinec München, der internationalen Fachmesse für Filmtechnik, Postproduktion und Veranstaltungstechnik stattfinden. Gezeigt werden neue Entwicklungen in den Bereichen Kameratechnik, Camera Support/Grip, Licht, Ton, Postproduktion, Stereo 3D, Archivierung, Datenmanagement, Ausstattung, Zubehör und produktionsnahe Dienstleistungen.

Als Veranstaltungsort steht das Alte Landratsamt zur Verfügung – ausgebaut als Location für Events und Ausstellungen, sehr zentral nur wenige Meter vom Bahnhof und einige Minuten vom Festivalzentrum der DOK im Museum der bildenden Künste entfernt.

Links: www.dok-leipzig.de | www.cine-expo.de | docalliancefilms.com
Quellen: DOK Leipzig | Blickpunkt:Film | Cinec


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