Deutscher Studentenfilm gewinnt Nachwuchs-Oscar in L.A.
Hamburger Studentenfilm einer von drei Oscargewinner
Drei Absolventen der Hamburg Media School werden am 11. Juni 2011 in Los Angeles/USA von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit einem Oscar der 38th Annual Student Acadamy Awards für ihren Film "Raju" ausgezeichnet. Nur die Frage, ob Regisseur Max Zähle und seine Kommilitonensie den Oscar in Gold, Silber oder Bronze erhalten, entscheidet sich erst morgen Abend.
Für die Verleihung des begehrten Preises als bester ausländischer Hochschulbeitrag reisen Producer Stefan Gieren, Kameramann Sin Huh und Regisseur Max Zähle zur Oscar-Akademie nach Beverly Hills.
Der rund 25 Minuten lange Film soll die Problematik des Kinderhandels ins Bewusstsein der Menschen bringen. Den Trailer haben wir aus YouTube eingefügt. Gedreht wurde der Kurzfilm mit den Schauspielern Wotan Wilke Möhring, Julia Richter und Krish Gupta in Kalkutta.
Der Student Academy Award ist die kleine Schwester des Oscar und wird ebenfalls jährlich von der Academy of Motion Pictures Art and Sciences in Los Angeles verliehen.
Max Zähles Film konkurriert mit: "Bekas" von Karzan Kader (Stockholm Academy of Dramatic Arts); "Graffi Tiger" von Libor Pixa (FAMU Prag), "The Miserables" von Ben Taylor Wheatley (University of Westminster) und "Tuba Atlantic" von Hallvar Witzo (Norwegian Film School).
In diesem Jahr waren 52 Filme aus 32 Ländern eingereicht worden. Von den fünf Kandidaten der Shortlist werden bis zu drei Gewinner zu den Student Academy Awards eingeladen zu einer Woche mit Workshops und Get-Togethers, die in der Preisverleihung am 11. Juni 2011 gipfelt. Deutsche Filmhochschüler waren in den vergangenen Jahren prominent vertreten bei den Studenten-Oscars, Preise gingen zuletzt an Reto Caffi von der Kunsthochschule für Medien Köln (2008) und Toke Constantin Hebbeln von der Filmakademie Baden-Württemberg (2007). Bereits 2003 hatte ein Jungfilmer aus Hamburg den Studenten-Oscar gewonnen. Florian Baxmeyer setzte sich damals mit seiner Diplomarbeit „Die rote Jacke“ gegen die internationale Konkurrenz durch. 2005 erhielt Ulrike Grote für ihren Diplomfilm „Der Ausreißer“ an der Hamburger Universität den Preis. Mit dem Studenten-Oscar ehrt die Akademie seit 1972 jährlich jeweils einen Auslands-Regisseur und junge Talente aus den USA. Gewinner des Nachwuchspreises mischen häufig auch bei der großen Oscar-Verleihung mit. Insgesamt konnten sie schon 43 Oscar-Nominierungen holen, achtmal wurde die vergoldete Trophäe verliehen.
Link: www.raju-film.com
Nachtrag
Studenten-Oscar in Bronze an Zähle
Der Hamburger Nachwuchsregisseur Max Zähle hat in Beverly Hills den bronzenen Studenten-Oscar erhalten. Die Trophäen in Gold und Silber gingen an Filmemacher aus Norwegen und Schweden, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit. Die drei Regisseure waren aus 52 Teilnehmern ausgewählt worden.
Der 33-jährige Zähle, Absolvent der Hamburg Media School, war mit "Raju" im Wettbewerb. Der Kurzspielfilm mit Wotan Wilke Möhring und Julia Richter dreht sich um ein Ehepaar, dessen adoptiertes indisches Waisenkind verschwindet.
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MTV Movie Awards 2011
Am letzten Sonntag wurden auch die Gewinner des MTV Movie Awards ebenfalls in Los Angeles bekanntgegeben. Fans aus Deutschland konnten im Vorfeld in fünf Kategorien für ihre Lieblinge des deutschen Films abstimmen. Nachwuchsschauspieler und inzwischen etablierter Shooting Star Matthias Schweighöfer (30) und Publikumsliebling Karoline Herfurth (27) wurden als «Beste Darsteller» in einem deutschen Film gewählt. Beide werden in den kommenden Wochen ihre Trophäe von MTV verliehen bekommen.
Der Preis für die Auszeichnung «Bester Deutscher Film» geht an "Friendship". Den «Besten Soundtrack in einme deutschen Fiilm» lieferten Hurts mit ihrem Song "Stay" aus Til Schweigers Film "Kokowääh". In den internationalen Kategorien konnte die Vampir-Romanze "Twilight Eclipse - Bis(s) zum Abendrot" die meisten Preise ergattern.
Quellen:
Blickpunkt:Film | Hamburger Abendblatt | Berliner Morgenpost | 3Sat
Drei Absolventen der Hamburg Media School werden am 11. Juni 2011 in Los Angeles/USA von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit einem Oscar der 38th Annual Student Acadamy Awards für ihren Film "Raju" ausgezeichnet. Nur die Frage, ob Regisseur Max Zähle und seine Kommilitonensie den Oscar in Gold, Silber oder Bronze erhalten, entscheidet sich erst morgen Abend.
Für die Verleihung des begehrten Preises als bester ausländischer Hochschulbeitrag reisen Producer Stefan Gieren, Kameramann Sin Huh und Regisseur Max Zähle zur Oscar-Akademie nach Beverly Hills.
„Der Studenten-Oscar ist die absolute Krönung“, sagte Studiengangsleiter Richard Reitinger, der das Film-Projekt begleitet hatte.Der Film erzählt von einem deutschen Ehepaar, das ein indisches Waisenkind adoptieren möchte. Deutsche Behörden haben ihnen ein Waisenhaus vor Ort empfohlen. Als sie in Indien eintreffen, wird ihnen ein niedlicher Junge, Raju, mit schwarzen Knopfaugen präsentiert. Die ersehnte Familienidylle ist nah. Natürlich kommt es anders. Raju wurde aus seiner Familie entführt, um an ein wohlhabendes westliches Ehepaar verkauft zu werden.
Der rund 25 Minuten lange Film soll die Problematik des Kinderhandels ins Bewusstsein der Menschen bringen. Den Trailer haben wir aus YouTube eingefügt. Gedreht wurde der Kurzfilm mit den Schauspielern Wotan Wilke Möhring, Julia Richter und Krish Gupta in Kalkutta.
"Das ganze Team hat unter unglaublich harten Bedingungen alles für diesen Film gegeben. Dieser Preis ist eine grandiose Belohnung für alle Beteiligten und gerade für uns Absolventen ein riesiger Ansporn: Wir haben ja gerade erst angefangen", so Gieren. "Die Zusammenarbeit mit der indischen Technik-Crew war klasse, sie waren sehr zugänglich und haben uns geholfen, wo sie konnten", erinnert sich Huh zurück.Die ersten Fäden nach Indien hatten Insa Sjurts und Hubertus Meyer-Burckhardt im Rahmen einer Kooperation mit der indischen Filmhochschule Roopkala Kendro in Kalkutta geknüpft. Wie relevant das Thema Kinderhandel in Indien ist, erfuhren die Studenten dann am eigenen Leib. Zwei Journalisten der "Times of India" begleiteten sie während der Dreharbeiten und recherchierten danach weiter. Das Ergebnis war eine Reportage, so erdrückend, dass Kinderheime geschlossen wurden und Politiker vor dem Rücktritt standen. Ein nachhaltiges Projekt und ein beeindruckendes Ergebnis für einen Low-Budget-Studenten-Film.
"Für mich war es eine große Freude, diesen Film zu begleiten, gerade weil es sich die Filmer nicht leicht gemacht haben. Umso wunderbarer ist es, wie leicht und selbstverständlich 'Raju' von einem Erfolg zum nächsten geht. Der Studenten-Oscar ist die absolute Krönung", erklärt Richard Reitinger, Studiengangsleiter Film an der Hamburg Media School.
Der Student Academy Award ist die kleine Schwester des Oscar und wird ebenfalls jährlich von der Academy of Motion Pictures Art and Sciences in Los Angeles verliehen.
Max Zähles Film konkurriert mit: "Bekas" von Karzan Kader (Stockholm Academy of Dramatic Arts); "Graffi Tiger" von Libor Pixa (FAMU Prag), "The Miserables" von Ben Taylor Wheatley (University of Westminster) und "Tuba Atlantic" von Hallvar Witzo (Norwegian Film School).
In diesem Jahr waren 52 Filme aus 32 Ländern eingereicht worden. Von den fünf Kandidaten der Shortlist werden bis zu drei Gewinner zu den Student Academy Awards eingeladen zu einer Woche mit Workshops und Get-Togethers, die in der Preisverleihung am 11. Juni 2011 gipfelt. Deutsche Filmhochschüler waren in den vergangenen Jahren prominent vertreten bei den Studenten-Oscars, Preise gingen zuletzt an Reto Caffi von der Kunsthochschule für Medien Köln (2008) und Toke Constantin Hebbeln von der Filmakademie Baden-Württemberg (2007). Bereits 2003 hatte ein Jungfilmer aus Hamburg den Studenten-Oscar gewonnen. Florian Baxmeyer setzte sich damals mit seiner Diplomarbeit „Die rote Jacke“ gegen die internationale Konkurrenz durch. 2005 erhielt Ulrike Grote für ihren Diplomfilm „Der Ausreißer“ an der Hamburger Universität den Preis. Mit dem Studenten-Oscar ehrt die Akademie seit 1972 jährlich jeweils einen Auslands-Regisseur und junge Talente aus den USA. Gewinner des Nachwuchspreises mischen häufig auch bei der großen Oscar-Verleihung mit. Insgesamt konnten sie schon 43 Oscar-Nominierungen holen, achtmal wurde die vergoldete Trophäe verliehen.
Link: www.raju-film.com
Nachtrag
Studenten-Oscar in Bronze an Zähle
Der Hamburger Nachwuchsregisseur Max Zähle hat in Beverly Hills den bronzenen Studenten-Oscar erhalten. Die Trophäen in Gold und Silber gingen an Filmemacher aus Norwegen und Schweden, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit. Die drei Regisseure waren aus 52 Teilnehmern ausgewählt worden.
Der 33-jährige Zähle, Absolvent der Hamburg Media School, war mit "Raju" im Wettbewerb. Der Kurzspielfilm mit Wotan Wilke Möhring und Julia Richter dreht sich um ein Ehepaar, dessen adoptiertes indisches Waisenkind verschwindet.
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MTV Movie Awards 2011
Am letzten Sonntag wurden auch die Gewinner des MTV Movie Awards ebenfalls in Los Angeles bekanntgegeben. Fans aus Deutschland konnten im Vorfeld in fünf Kategorien für ihre Lieblinge des deutschen Films abstimmen. Nachwuchsschauspieler und inzwischen etablierter Shooting Star Matthias Schweighöfer (30) und Publikumsliebling Karoline Herfurth (27) wurden als «Beste Darsteller» in einem deutschen Film gewählt. Beide werden in den kommenden Wochen ihre Trophäe von MTV verliehen bekommen.
Der Preis für die Auszeichnung «Bester Deutscher Film» geht an "Friendship". Den «Besten Soundtrack in einme deutschen Fiilm» lieferten Hurts mit ihrem Song "Stay" aus Til Schweigers Film "Kokowääh". In den internationalen Kategorien konnte die Vampir-Romanze "Twilight Eclipse - Bis(s) zum Abendrot" die meisten Preise ergattern.
Quellen:
Blickpunkt:Film | Hamburger Abendblatt | Berliner Morgenpost | 3Sat
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