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Casting ist Teil der neuen Deutschen Fernsehakademie

Der Bundesverband Casting begrüßt die Gründung einer eigenen Sektion für den Berufsstand Casting Director.



Fernsehschaffende aus den Bereichen Casting, Dokumentarfilm, Drehbuch, Kamera, Maskenbild, Musik, Produktion, Redaktion, Regie, Schauspiel, Filmschnitt, Szenenbild und Tongestaltung haben Ende Dezember 2010 die DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN e.V. gegründet. Weitere Sektionen für Kreative aus den Bereichen Fernsehjournalismus und Fernsehunterhaltung sind im Aufbau. Anlässlich der Berlinale 2011 begrüßte der Bundesverband Casting (BVC) nochmals ausdrücklich die Gründung einer eigenen Sektion für den Berufsstand Casting Director innerhalb der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN. Beide Verbände sind in Köln angesiedelt, der dritten Hochburg für Film und Fernsehen neben Berlin und München.

Die DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN soll in der öffentlichen Diskussion über die Medien und ihre Inhalte zu einer Stimme der Fernsehschaffenden werden und das Bewusstsein für die kreativen und künstlerischen Leistungen derjenigen, die die Fernsehprogramme gestalten, fördern und stärken. Die Akademie hat ihren Sitz in Köln und München. Sie wird allen kreativen Fernsehschaffenden mit langjähriger Erfahrung und besonderer Leistung bei der Herstellung deutscher Fernsehwerke aus den Bereichen Fiction, Non-Fiction, Unterhaltung und Journalismus offen stehen.

In den kommenden Wochen und Monaten werden alle Kreativen aus allen fiktionalen und non-fiktionalen Bereichen des deutschen Fernsehens zur Mitgliedschaft eingeladen. Darüber hinaus ist die Akademie mit den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises (ARD, ZDF, RTL, PRO7/SAT1) über eine mögliche Zusammenarbeit kontinuierlich im konstruktiven Gespräch.

Der Bundesverband Casting beglückwünscht die junge Akademie zu seiner Gründung und den gesetzten Zielen, den kreativen Fernsehschaffenden in Deutschland eine neue, frische Stimme zu verleihen.
„Wir sind sehr glücklich, dass der künstlerische Beruf des Casting Directors – Partner des Regisseurs, der Produktion oder des TV-Senders – endlich ein homogener Teil einer großen kreativen Institution geworden ist. Das ist ein Novum – und eine Anerkennung der Leistung unseres Berufsstandes, der in Deutschland bereits vor 90 Jahren entstanden ist“, so Uwe Bünker, stellvertretender Vorstand des BVC.

Der Bundesverband Casting (BVC) vertritt seit 2003 die Interessen der Casting Directors aus dem deutschsprachigen Raum – tätig in den Bereichen Kino, Fernsehen, Theater und Werbung. Zu den zentralen Anliegen gehören die Förderung und Wahrung von Qualitätsmaßstäben bei der Rollenbesetzung sowie die Etablierung, Stärkung und Pflege des Berufbildes des Casting Directors.

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Unserer Meinung nach ist zwar die Gründung neuer Verbände zu begrüßen, doch können negative Auswirkungen auf bestehende Filmverbände durch Übermacht des Fernsehens nicht ganz ausgeschlossen werden. Schon seit Längerem beklagt beispielsweise die AG Dok die knapper werdenden Sendeplätze für dokumentarfilme im TV. Dagegen wird der Dokumentarfilm bei Filmfestspielen immer erfolgreicher.
"Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat nicht das Recht, die Filmkultur nach seinem Geschmack zurechtzubiegen. Es hat vielmehr die Aufgabe, dem deutschen Film eine Plattform zu bieten und ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es gibt eine direkte Verpflichtung zur Pflege der nationalen Filmkultur", so Thomas Frickel, seit 25 Jahren erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.

Auch Regisseure von Spielfilmen ärgern sich immer öfter über die Einmischung der Fernsehredaktionen bei den von den TV-Anstalten mitgetragenen Spielfilmproduktionen. Oftmals werden Drehbücher ohne Zustimmung des Autors komplett überarbeitet, um Produktionskosten zu minimieren. Dabei entsteht außerdem höherer Druck auf Schauspieler am Set, um den Wünschen der Sender entgegenzukommen. Auf der großen Leinwand fallen zudem die dramaturgischen Schwächen stärker ins Auge, als auf einem kleinen TV-Bildschirm.

Link: Bundesverband Casting www.castingverband.de


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