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Zeughauskino & DOKU.ARTS präsentieren Cédric Venail

Dokumentarfilm „Un Virus dans la ville“ von Cédric Venail



Aus Anlass der Ausstellung und Retrospektive des Künstlers ABSALON in den KW Institute for Contemporary Art in der Berliner Auguststraße präsentieren das Zeughauskino und das Festival DOKU.ARTS den Dokumentarfilm „Un Virus dans la ville“ von Cédric Venail am Samstag, den 15. Januar 2011 um 21:00 Uhr im Berliner Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums am Lustgarten Unter den Linden.

Der junge französisch-israelische Künstler ABSALON (1964-1993) schuf ein Werk von außerordentlicher Komplexität und Geschlossenheit. Seine Auseinandersetzung mit den Grundformen, Quadrat, Rechteck, Dreieck und Kreis, führte ihn zu minimalistischen Wohneinheiten, den Cellules. Die geometrisch strukturierten, weißen „Zellen" - Objekte zwischen Skulptur und Architektur, angepasst an seine eigenen Körpermaße und Bedürfnisse - wollte er in sechs Metropolen aufstellen um darin zu leben.

Absalon starb 1993 mit nur 28 Jahren, noch bevor er sein radikales "Lebens-Projekt" THE SIX CELLS realisieren konnte, wodurch das Projekt unvollendet blieb. Die sechs Zellen oder Mini-Häuser sollten in den sechs Metropolen Paris, Zürich, New York, Tel-Aviv, Frankfurt/Main und Tokio aufgestellt werden und dort auf eine „monadische Existenz“ wie auch auf Le Corbusiers Idee einer „Wohnmaschine” verweisen.

Jede Zelle wurde sorgfältig auf die individuellen Bedürfnisse des Künstlers abgestimmt und auf die wesentlichen Aspekte des täglichen Lebens beschränkt. Trotz der antisozialen Geste des Projektes und seiner Reduktion auf die utopischen Ziele der Architektur der frühen Moderne besitzt das Projekt eine seltene künstlerische Klarheit und Einfachheit.

Nach Absalons frühem Tod verbleiben seine Zellen in den Sammlungen von renommierten Museen (Centre Pompidou, New Tate, Flick Collection), wo sie weder ihren ursprünglichen Zweck erfüllen, noch ihre spezifische Ausstrahlung in der jeweiligen urbanen Umgebung erzielen.

Ausgehend von Absalons Erläuterungen zu seinem Projekt begibt sich der junge Regisseur Cédric Venail für seinen Film "Un virus dans la ville" auf eine Reise zu den Orten, an denen die Zellen errichtet werden sollten. Spekulative und poetische Sequenzen erkunden die enigmatische Qualität seiner Häuser an ihren vorgesehenen Standorten.
Cédric Venail fragt: „Was bleibt heute von seinem Projekt zurück? Zwischen all den Erinnerungen und Projektionen wollte ich selbst sehen und fand einen Virus in der Stadt.“
Venail gelingt eine originelle Annäherung an Absalons Projekt, eine meditative und ausgezeichnet fotografierte Dokumentation eines einmaligen unvollendeten Kunstwerks. In seinem Dokumentarfilm folgt Venail der Stimme des Künstlers - einem Vortrag über die Cellules, den Absalon kurz vor seinem Tod hielt. Venail spürt den Zellen nach und führt das Publikum an jene Orte, für die sie ursprünglich vorgesehen waren.

Der französische Filmemacher Cédric Venail ist Gründer der Société Ferrerienne Pour la Suite du Monde. Sein erster Film, A Virus in the City, wurde auf verschiedenen internationalen Filmfestivals gezeigt.

Im Anschluß an die Vorstellung gibt es ein Filmgespräch mit dem Regisseur des Films, das vom Institut Francais organisiert wird.

„Un Virus dans la ville“
Dokumentarfilm, Frankreich 2008, 80 Min.
("A Virus in the City", OV mit englischen Untertiteln)
Buch & Regie: Cédric Venail
Darsteller: Absalon, Mireille Roussel, Cédric Venail
Kamera: Simon Beaufils & Laurent Desmet
Ton: Marc Parazon & Sandrine Beeri

Am Samstag, 15. Januar 2011, 21.00 Uhr
Ort: Zeughauskino, Deutsches Historisches Museum
(Zeughausgebäude, Eingang Spreeseite)
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Web: www.dhm.de/kino/

DOKU.ARTS
International Festival für Filme zur Kunst
Gründer und Künstlerischer Leiter: Andreas Lewin
Web: www.doku-arts.de

Die Ausstellung ABSALON in den KW Institute for Contemporary Art zeigt die Komplexität von Absalons ästhetischen und konzeptuellen Formen erstmalig in ihrer Gesamtheit und ist bis zum 20. Februar 2011 in den KW zu sehen.

Link: KW Institute for Contemporary Art


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