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Szenarien gegen sinkende Einnahmen beim rbb

Furcht vor sinkenden Einnahmen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg



Nachdem wir gestern von Problemen bei der Filmförderungsanstalt (FFA) berichteten, müssen wir heute leider auch neue Hiobsbotschaften aus dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) vermelden. Laut Intendantin Dagmar Reim muss der rbb auf sinkende Gebührenerträge vorbereitet sein und entwickelt bereits Szenarien für die Zukunft. Schon vor einigen Monaten hat die Intendantin dafür eine Gruppe aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses eingesetzt, mit der Aufgabe, Szenarien zu entwickeln, mit denen die Geschäftsleitung des Senders auf sinkende Gebührenerträge reagieren kann. Grundlage der Überlegungen ist die Prognose des ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust, nach der die ARD bis zum Jahr 2020 mit 15 Prozent weniger Einnahmen auskommen muss.

Gegenüber dem Presseservice News Aktuell sagt die Intendantin folgendes:
"Programmeinschnitte stehen nicht unmittelbar bevor. Dennoch gebietet es seriöse Unternehmensführung, sich heute darauf vorzubereiten, dass es innerhalb von zehn Jahren tatsächlich zu diesem Gebühreneinbruch kommen könnte. Die Modelle der Strategiegruppe sind eine theoretische Berechnungsgrundlage. Wir können im Bedarfsfall daraus konkrete Schritte ableiten, die wir dann mit den Gremien erörtern werden. Wichtig ist, dass der rbb trotz aller finanziellen Probleme auch künftig genügend Luft zum Atmen haben muss, um ein innovatives Programmunternehmen zu bleiben."

Und Hans Helmut Prinzler, Vorsitzender des rbb-Rundfunkrats, ergänzt: "Es ist gut, dass sich der rbb rechtzeitig mit sinkenden Einnahmen beschäftigt. Der Rat, die Expertisen des Rundfunkrats sind gefragt. Wir werden alle denkbaren Szenarien intensiv mit der Geschäftsleitung diskutieren."

Quelle: (ots)

Dem Rundfunkrat wurde der Zwischenbericht der internen Strategiegruppe kürzlich vorgelegt. Das Endergebnis wird auf der Rundfunkratssitzung Ende Juni 2010 vorgestellt. Ausgehend vom jetzigen Radio- und Fernsehangebot des rbb hat die Strategiegruppe mehrere Modelle entwickelt, die in den kommenden Wochen berechnet werden und die Programmreduzierungen sowie damit verbundene Einsparungen in Produktion, Personal und Verwaltung beschreiben. Berlin wird sich offensichtlich auf noch höhere Arbeitslosigkeit durch weitere Personalkürzungen einstellen müssen.


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