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CES News aus Las Vegas (update)

Die Internationale Consumer Electronics Show (CES) fand vom 7. bis 10. Januar statt.


Alljährlich findet zum Jahresanfang die CES in Las Vegas/USA statt, die sich nicht nur an den Privatkonsumenten richtet, sondern durchaus auch Trends und Perspektiven für den Profi aufzeigt, die erst im Laufe des Jahres erscheinen werden. Vieles davon schwappt nicht nach gleich nach Europa und wenn, dann können die Trends meist auch auf der CeBIT in Hannover vom 2.-6. März bewundert werden. Allerdings hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass nicht alle Firmen alle Messen in Deutschland besuchen wollen, denn im Zeichen der Finanzkrise wird eingespart. Der zuverlässigste Informations- und Messeplatz für Filmer ist die Photokina 2010, die allerdings nur alle zwei Jahre im September in Köln stattfindet. Die inzwischen jährlich stattfindende Funkaustellung (IFA) in Berlin hat dagegen viele Firmen aus dem professionellen Bereich wegen zu hoher Messepreise und falscher Ausrichtung vergrault. Sony und Panasonic kehrten erst nach langen Überredungskünsten wieder zurück; andere Firmen blieben der Messe weiterhin demonstrativ fern und schlugen ihr Lager in naheliegenden Hotels auf.

CES - drahtlose Audioübertragung in CD-Qualität
Texas Instruments demonstrierte mit Purepath eine neue Funktechnik, die verlustfrei unkomprimierte Audiodaten in CD-Qualität übertragen kann. Mit der neuen Chipfamilie CC85xx kann im Bereich von 2,4 GHz ohne Störungen und Aussetzer gefunkt werden. Im Vergleich zu WLAN-basierten Lösungen soll die neue TI-Technik mit geringerer Latenz aufwarten, was die Synchronisation zwischen Bild und Ton bei Betrachten von Videos verbessert. Die Audiodaten werden mit 16 Bit und 44,1 KHz oder 48 KHz ohne Kompression übertragen. Die ersten Muster der Chips werden mit zwei und drei Kanälen sowie mit und ohne USB ab März ausgeliefert.

CES - Laserprojektor für die Hosentasche
Das Unternehmen Microvision zeigte auf der CES erstmals einer breiten Öffentlichkeit seinen mobilen Laserprojektor "ShowWX". Laserprojektion ist für Fernseher trotz vieler Versuche immer noch ein Forschungsprojekt - bei mobilen Geräten könnte sich das bald ändern, schreibt Golem, die IT Plattform für Professionals. Der größte Vorteil der Technik ist der Wegfall einer teuren und schweren Optik. Das auf der CES gezeigte Gerät im Format eines Smartphones liefert bei kleinen Diagonalen von etwa 14 Zoll, helle Bilder - und das zwei Stunden lang. Da ein Laserprojektor, ähnlich wie ein Röhrenbildschirm, das Bild direkt, blitzschnell und zeilenweise auf eine Leinwand zeichnet, ist die Abbildung unabhängig vom Abstand zur Projektionsfläche immer scharf, verliert allerdings bei zunehmenden Abstand schnell an Helligkeit. Gerade für Unterwegselektronik bietet sich das Verfahren an, weil es weder große Linsen noch ein Zoomobjektiv benötigt. Partner des Unternehmens wird mit ersten Produkten Motorola sein. Gespräche mit anderen Herstellern ähnlicher Anwendungen wurden allerdings auf der Messe geführt.

CES - Winziger CMOS-Sensor für Full-HD-Video
Omnivision OV14810 ist 1/2,33 Zoll groß
Die Firma Omnivision stellte einen Kamerasensor in CMOS-Bauweise vor, der eine Auflösung von 14,6 Megapixeln bei Standfotos erreicht und Full-HD-Videos mit 1080p und 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Der Sensor, der in zwei Versionen angeboten wird und nur 1/2,33 Zoll groß sein soll, ist in einer Version für Kompaktkameras und Camcorder konzipiert und in der zweiten Ausführung für zukünftige Mobiltelefone und andere tragbare Geräte angedacht. Es ist abzusehen, dass immer mehr Kompaktkameras und bald auch die ersten Mobiltelefone Full-HD-Videos erstellen können, schreibt Golem.

(Nachtrag) Am 20. Januar stellte Sony Ericsson mit dem Vivaz - Smartphone ein neues Symbian-Handy vor, das Videos in HD-Qualität mit einer Auflösung von 720p filmen kann. Mit dem Smartphone können die Videos direkt in Onlineplattformen hochgeladen werden. Dazu ist das Vivaz ist mit einer 8,1-Megapixel-Kamera ausgestattet. Außerdem stellte Sony für die Professionals mit dem neuen NXCAM-Camcorder HXR-NX5E seinen ersten AVCHD Camcorder vor, der auf Memory Stick und neuerdings auch auf SD/SDHC-Karten in den Formaten 1920x1080i50, 1920x1080p25, 1280x720p50 oder 1440x1080i50 aufzeichnen kann. Zurzeit gibt es Sonderangebote bei allen Sony Specialist Dealern, welche bis Ende März, neben einer 8GB Speicherkarte, die Vegas Schnittsoftware dem Camcorder kostenlos beilegen.

CES - Skype Video-Telefonie und Google-Handy
Stars auf der CES sind natürlich die neuen Multitouch Netbooks mit eingebauter Camera für Video-Telefonie z.B. über Skype. Das neue Windows 7 Betriebssystem erlaubt es auf den Touchscreens sogar mit einem Stift Skizzen zu zeichnen. Das bringt Vorteile für Unterwegs, denn der klassische Notizblock hat somit ausgedient. Allen neuen Microsoft Office Versionen liegt außerdem das Programm One Note bei, das es früher nicht gab und mit dem die Skizzen, Bilder, Notizen und Anmerkungen in einer Workgroup zusammengefasst werden können, dabei frei veränderbar und verschiebbar sind und außerdem sofort von überall online verschickt werden können. Neuer Microsoft Chef Steve Ballmer enthüllte darüber hinaus ein Windows-Tablet, das schlank wie ein eBook-Reader ist, aber universeller, denn der der Multitouchscreen ist im Gegensatz zu den eBooks selbstverständlich farbtüchtig. Damit kam Microsoft mit den sogenannten Slate-PCs den Apple-Tablets zuvor, die erst Ende Januar präsentiert werden sollen. Weiterer Apple Rivale ist das neue Google-Handy Nexus One, gefertigt von dem koreanischen Unternehmen HTC, das auf dem sehr schnellen Android-Betriebsystem fußt. Mit einer eingebauten 5 Megapixel Camera ist es dem Konkurrenten iPhone deutlich überlegen, so dass sogar die Erstellung von kleinen Handy-Filmen richtig Spaß machen kann. Die zukünftigen Modelle werden möglicherweise bald auch HD-fähig sein.

CES - LCD Fernseher mit fünf Grundfarben
Sharp zeigte ein fertiges TV-Gerät, dass neben den drei Grundfarben RGB, mit Y=yello bessere Zwischentöne in den Hautfarben darstellen kann. Mit einem Prototypen, der darüber hinaus auch noch C=cyan LEDs vorwies, können 99 Prozent aller tatsächlichen Oberflächenfarben dargestellt werden. Für die digitale Nachbearbeitung sind Monitore mit höchster Farbgenauigkeit unabdingbar.

Link: International CES www.cesweb.org

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