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Adlershof statt Tempelhof - neue Investition geplant


Am Sonntag sind die Bürger rund um die Eastside Galery zur Volksabstimmung aufgerufen. Tenor der Kreuzberger und Friedrichshainer Anwohner ist allem Anschein nach, die > Mediaspree zu versenken <. Die Einwohner fürchten eine zu starke Überbauung und ihre Verdrängung durch Investoren von den liebgewonnenen Uferwegen und Strandbars.

Tatsächlich ist geplant neben MTV und Universal weitere Medienfirmen anzusiedeln. Zusätzlich soll rund um die neue O2-World-Halle aber auch ein neuer Stadtbezirk mit neuem Wohnraum entstehen. In Ufernähe, mit herrlichem Ausblick dürften die Wohnungen aber recht teuer werden und für viele unbezahlbar bleiben. Deswegen u.a. die Proteste. Gegen neue Arbeitsplätze wird dagegen kaum jemand etwas einzuwenden haben, sofern die Bebauung nicht zu dicht und zu nah am Wasser erfolgt. Die Uferwege sollten frei bleiben.

Doch wie viele Medienstandorte braucht die Stadt?

Nach dem Scheitern des Volksbegehrens zum Weiterbetrieb des Flughafen Tempelhofs hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit angekündigt das Flughafengebäude Medien und Filmfirmen zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. Wir berichteten darüber am 8. März im BAF-Blog.

Gestern meldete der Tagesspiegel, dass auch in Berlin Adlershof weitere Expansionen des Wissenschafts- und Medienstandortes geplant sind. Studio Hamburg, das bereits seit vielen Jahren in Adlershof fest etabliert ist, möchte weiter ausbauen. Mit seinen vier Standorten Berlin, Potsdam, Hamburg und Hannover ist Studio Hamburg bereits der größte Studiobetrieb für Film und Fernsehen in Deutschland. Obwhl man an Spree und Elbe die größten Umsätze erzielt, sieht sich Studio Hamburg sich von der Berliner Politik nicht immer ausreichend gewürdigt. Zwar steckt der Fernsehbetrieb in Adlershof im Schatten des Image der Filmstadt Babelsberg, so dass man mit Potsdam nicht konkurrieren könne, aber einen weiteren Produktionsort, wie den Flughafen Tempelhof nach dessen Stillegung benötigt die Medienstadt Berlin nicht, sagte Martin Willich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Studio Hamburg Gruppe, bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag in Berlin. Die Studio Hamburg Gruppe lässt deshalb am Standort in Berlin-Adlershof nun auch Studio H hochziehen und wird dafür beinahe zwölf Millionen Euro investieren.

www.studiohamburg.de
www.studio-berlin.de


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Das BAF-Blog am : Wirtschaftskrise erfasst Berliner Film- & TV-Branche

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Nach dem Fernsehsender FAB meldet auch die Berliner Union-Film Insolvenz an. Laut einer Meldung des Tagessspiegels vom 27. Februar 09 droht der Berliner Union-Film die Zahlungsunfähigkeit. Das traditionsreiche Unternehmen mit Sitz in Tempelhof hat a

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