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Monika Grütters zeichnete »Kino für Flüchtlinge« aus

Zweite Runde für das Münchner Filmfestival »Kino Asyl«.



Das Filmfestival »Kino Asyl«, das am 21. Mai 2016 im Rahmen der Auftaktveranstaltung "Kultur öffnet Welten" im Deutschen Historischen Museum in Berlin mit dem Sonderpreis der Kulturstaatsministerin, Monika Grütters, für kulturelle Projekte mit Geflüchteten geehrt wurde, geht im Dezember in eine neue und zweite Runde, wie jetzt bekannt wurde. Es zeigt Filme aus den Herkunftsländern der in München lebenden geflüchteten jungen Menschen, wobei in diesem Jahr Kurator/-innen aus Syrien, Afghanistan, Uganda, Kongo, Somalia und Sierra Leone das Programm gestalten. Hier der Trailer:



Das Festival wird von ihnen selbst und mit Unterstützung von Fachleuten gestaltet. Bereits feststehenden Festivalorte sind am 4. Dezember 2016 die Münchner Kammerspiele (Eröffnung), der Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig in Kooperation mit der Münchner Stadtbibliothek (5. und 6. Dezember 2016) sowie die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München (7. und 8. Dezember 2016). Hier ein Beispiel:



Kino Asyl wird vom Medienzentrum München veranstaltet. Kooperationspartner der Initiative sind Refugio München, Filmstadt München, Münchner Stadtbibliothek, HFF München und die Münchner Kammerspiele. Die Veranstaltung wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), dem Kulturreferat München und dem Stadtjugendamt München gefördert.

Ausgezeichnet wurden auch:
• die Dresdner Brass-Band "Banda Internationale", die sich aus deutschen und geflüchteten Musikern aus aller Welt zusammensetzt
• das Projekt "Multaka". Darin engagieren sich Geflüchtete aus Syrien und dem Irak als Museumsführer in Berliner Museen.

Die Auszeichnung unterstreicht die herausragende Bedeutung der Vermittlungsarbeit von öffentlichen und privaten Institutionen sowie bürgerschaftlichen Initiativen. Der Preis würdigt deren Engagement für die kulturelle Teilhabe, aber auch das der jeweiligen Träger und Förderer. Sie alle sollen ermutigt werden, der kreativen Vermittlung von Kunst und Kultur ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen.

Nominiert waren zehn Projekte:
• Banda Internationale. Dresden/Sachsen
• Boat People Projekt. Göttingen/Niedersachsen
• Do it! Klang Spiel Raum. Hamburg
• Flucht 2.0 – An Odyssey to Peace. Ingelheim/Rheinland-Pfalz
• Kino Asyl. München/Bayern
• Kultur entdecken – Brücken schlagen. Bischofswerda/Sachsen
• Montagscafé. Dresden
• Multaka. Berlin
• Refugees‘ Kitchen. Oberhausen/Nordrhein-Westfalen
• Zukunfts-Künste. Hamburg

Aus verschiedenen Ländern und von verschiedenen Kontinenten kommend, leben beim »Kino Asyl« junge Flüchtlinge seit wenigen Monaten oder schon seit mehreren Jahren in ihrem geliebten München. Sie versuchen unermüdlich die deutsche Sprache zu sprechen und sich in die neue Umwelt zu integrieren. Viele von Ihnen haben Ihre Familien und Freunde zu Hause zurückgelassen, auf der Suche nach einem friedvollen Ort und einer besseren Zukunft, fern von Krieg, Elend und Kummer. Obwohl alle ohne irgendetwas hierhergekommen sind, gibt es etwas, dass sie immer begleitet und immer bleiben wird. Etwas, das jeder immer mit sich trägt, auch wenn es manchmal nicht sichtbar zu sein scheint: Die eigene Kultur. Auch wenn die geflüchteten jungen Menschen sich hier einem neuen Leben anpassen, können sie nicht einfach die Lebensweise und Lebensart vergessen, die sie hinter sich gelassen haben; die Geräusche, die Geschmäcker und die Bilder. Dies wird sie für immer begleiten.

Diesen Teil von sich und Ihren Länder präsentieren zu können, ist ein wahrlich spannendes Projekt und hat für die Beteiligten eine große Bedeutung – egal woher sie kommen. Deshalb sind sie dankbar, dass Ihnen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Menschen, Länder und Kulturen durch diese Filme den Zuschauern näher bringen zu können.

Weitere Infos unter: www.kinoasyl.de

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