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Extra Kampagne für Sony NEX-Systemkamera

Im Mai angekündigte Kamera ist jetzt endlich zu Weihnachten lieferbar.



So konsequent, wie Sony das NEX-System vermarktet, hat es bisher noch kein Wettbewerber versucht. Die spiegellose Luxus Systemkamera NEX 5, eigentlich ein kleiner digitaler Fotoapparat, der sich äußerlich kaum von manch anderen Prosumer Kameras unterscheidet, bekam mit der NEX-FS100EK einen semiprofessionellen NXCAM-AVCHD-Camcorder zur Seite gestellt, der nun endlich lieferbar ist. Damit erweiterte Sony den NEX-Abkömmling VG10E, den ersten Amateur-HD-Camcorder mit Wechselobjektiven, um ein professionelles Modell für rund 5.500 Euro, das Sony in einem Videowettbewerb jetzt verlost. Ein Beispiel ist der nachfolgende Videotrailer 'Evening Waltz' von Philip Bloom hier auf Vimeo, der als Anregung zur Beteiligung dienen soll.

Extra.Ordinary: Philip Bloom 'Evening Waltz' Trailer from Sony Professional on Vimeo.


In dem Gewinnspiel, bei dem eine NEX-FS100EK von Sony Professional verlost wird, sucht Sony ausgefallene Drehbuch-Ideen.
Einsendeschluss für das Gewinnspiel ist der 16. Dezember 2011
Mehr Infos zur Verlosung unter Sony

Im Vergleich zu den immer mehr beliebten, wenn auch eigentlich als Videokamera nicht optimal geeigneten digitalen Spiegelreflex-Fotoapparaten, wie der neuen Canon 1D X, sucht man bei vergleichbaren spiegellosen Kameras vergeblich nach einem optischen Sucher. Dafür wird der Kunde aber mit einem hochauflösenden elektronischen OLED-Sucher entschädigt, der bei dem digitalen Sony Fotoapparat NEX 5-A mit 2,36 Millionen Bildpunkten ein Novum darstellt und auch beim Sony Camcorder NEX-FS100EK zum Einsatz kommt.



Der NEX-FS100EK ist ein Super 35mm Camcorder mit großen Fullformat CMOS-Sensor im Super35-Format (23,6 mal 13,3 Millimeter), der 3,5 Megapixel auflöst und das gleiche Objektiv-Bajonett aus dem Consumerbereich nutzt, sodass sich daran eine größere Auswahl an Objektiven auch aus dem preiswerteren Privatkundensektor anschließen lässt. Über Adapter, wenngleich auch ohne Automatikfunktionen, lassen sich auch weitere Objektive aus dem professionellen Bereich zum Filmen betreiben. Hervorzuheben sind die Slow-Motion-Funktion, Tiefenschärfe und auch das Filmen bei schwachen Lichtverhältnissen.

Aufgrund der Idee, die Grenzen zwischen Amateur und Profi verwischen zu lassen, wird der eine oder andere Kunde sein System peu í  peu aufbauen wollen, um dann mehrere Komponenten je nach Bedarf über Kreuz oder vielleicht in dem einen oder anderen Projekt auch gleichzeitig einsetzen zu können. Ein ähnlicher Filmlook ist ihm dabei gewiss und erleichtert die Arbeit beim Schneiden mit mehreren Kameras aus unterschiedlichen Blickwinkeln, ohne mit dramatischen Farb- oder Qualitätsabweichungen rechnen zu müssen, denn nicht nur das Bajonett, sondern auch der Aufnahmesensor unterscheidet sich bei den Modellen nicht so dramatisch, wie man zunächst vermuten darf. Auch beim 1.500 Euro teuren Sony Amateurmodell NEX-VG10E wurde ein APS-C großer HD-Sensor verbaut. Allein die Signalverarbeitung und das Zubehör sind beim Profimodell umfangreicher und besser ausgefallen, was sich natürlich auch deutlich im Preis niederschlägt.

Für die Zukunft ist darüber hinaus ein weiteres Modell mit Spezialoptik für 3D-Aufnahmen angekündigt, das zwei Full-HD-Datenströmen gleichzeitig verarbeiten kann. So kann der Anwender sein System Schritt für Schritt ausbauen, um nahezu den Anforderungen der TV-Sendeanstalten gerecht zu werden. Intern verarbeitet die Kamera nur das Farbformat 4:2:0, während immer mehr Sendeanstalten neuerdings einen Codec mit 1920x1080 Pixel nativ und eine Farbverarbeitung im Format 4:2:2 mit mindesten 50 MB/s wünschen. Über den SDI-Ausgang und Aufzeichnung auf externe Recorder, wie dem beispielsweise dem AJA, ist eine Qualitätssteigerung mit der Sony NEX-FS100EK aber möglich.

Für die High-End Nutzer, die richtige große Kinofilme für die Leinwand drehen, ist das System natürlich weniger geeignet, auch wenn auf der letzten Berlinale der bekannte südkoreanischer Filmemacher Park Chan-Wook seinen ersten auf dem Apple iPhone gedrehten Kurzfilm auf der großen Leinwand im Wettbewerb präsentierte, wie wir am 23.02.2011 in einer Berlinale Nachlese berichteten.


Spitzenprodukt Sony F65 Cinealta erst 2012 erhältlich.
Für High-End Kinofilme hat Sony deshalb seine 4K Cinealta im Super-35-mm-Format vorgesehen und auch bereits auf der letzten IBC Broadcast-Messe im September in Amsterdam als Muster gezeigt. Die Auslieferung verzögert sich jedoch, sodass die Profi-Video-Kamera erst frühestens im Januar 2012 auf den deutschen Markt kommen wird. Die neue Auflage der Cinealta soll sogar eine Filmauflösung von 9K ermöglichen und somit dem Marktführer in diesem Bereich, die Firma Red Digital Cinema Camera Company oder kurz RED, die Schau stehlen.

Die RED Kameras, die wie das Sony NEX System modular aufgebaut sind und eine Auflösung von bis zu 5K ermöglichen, hatten den Markt in den letzten Jahren gehörig durcheinander gewirbelt. Die Bedienung der RED ist zwar nicht in allen Belangen optimal, doch auf teurem 35mm Filmmaterial wollen Indie-Filmer seit Erscheinen der Kamera im Jahre 2005 nicht mehr drehen. Arri zog mit mit der Alexa im letzten Jahr nach und Sony kündigte bereits im April 2011 auf der US-Messe NAB mit der Sony F65 Cinealta 4K im Super-35-mm-Format ein neues Spitzenprodukt an, dessen Sensor eine Auflösung von 20,4 Megapixeln erreicht.

Die Kamera soll Filme mit einer Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln bei 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen können. Doch der 8K-CMOS-Sensor kann sogar bis zu 120 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Um das Rohdatenfilmmaterial flott zu speichern, rüstet Sony seine Kamera mit einem andockbaren Recorder aus, der im Gegensatz zu anderen Systemen ohne Festplatte oder Band auskommt. Die Professional SRMemory-Karte kann mittlerweile einen Speicherplatz von einem 1 TByte verwalten. Das reicht für ca 50 Minuten Aufnahmezeit. Alternativ kann auch im Format MPEG-4 SStP (Simple Studio Profile) aufgenommen werden um noch mehr Platz zu bekommen.

Der Preis für das günstigste Modell der Sony F65 Cinealta 4K liegt mit Sucher bei 65.000 US-Dollar. Die F65RS mit rotierendem Verschluss gegen den Rolling-Shutter-Effekt kostet sogar 77.000 US-Dollar. Der Rekorder SR-R4 SRMaster für die Speicherkarten kostet noch einmal 20.000 US-Dollar. Doch viel günstiger war anfänglich die RED ONE auch nicht, denn auch bei ihr muss jedes einzelne Teil extra teuer dazugekauft werden. Erst die abgespekten Nachfolgemodelle RED Scarlet und RED Epic sind in einer anderen Preiskategorie angesiedelt.

Vorteil der etwas teureren Sony ist, dass sie mehr Filmformate im Superbreitbildformat beherrscht und dabei einen erweiterten Gamma-Bereich mit fein differenzierten Farben im YUV Farbformat 4:4:4 abdeckt. Der Sensor kann unter anderem in den Bildformaten 1,85:1, 1,78:1, 1,66:1, 1,33:1 und 2,35 sowie in zwei anamorphen Formaten aufnehmen. Das war bisher die Domäne klassischer 35mm Filmkameras.

Link: Sony Professional US
Quellen: Golem | ebuzzing


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