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Die KRIEGERIN - Kinopremiere im Toni abgesagt!

Kino Toni und Berliner FFV wollten einen neuen Film der HFF-Potsdam präsentieren.


"Die Kriegerin", eine Mafilm Produktion in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel und der Hochschule für Film & Fernsehen Konrad Wolf, hatte im Mai in Cannes unter dem Titel "Combat Girls" und im Juli auf dem Filmfest München großen Erfolg. "KRIEGERIN" ist das Regiedebüt von David Falko Wnendt und zugleich sein Abschlussfilm an der HFF Potsdam.

Doch der Verleih EastWest Filmdistribution hat den Film laut Kino.de zurückgezogen und wird ihn erst im nächsten Jahr am 19.01.2012 in die Kinos bringen. Für den Berliner Film- und Fernsehverband e.V., der den Regisseur zum Filmgespräch in seiner Filmreihe KONTAKTE zur ursprünglich am Montag, den 29.08.2011 geplanten Kinovorpremiere im Kino Toni in Berlin Weißensee eingeladen hatte, ist die Absage ein herber Rückschlag. Sie kam so kurzfristig, dass für die Programmierung und Bewerbung eines anderen Filmes keine Zeit mehr vorhanden war. Die Redaktionen der Filmprogrammzeitschriften hatten schon Redaktionsschluss. KONTAKTE des BFFV wird deshalb im August weiter Sommerferien machen und die geplante Veranstaltung ausfallen lassen.

Wir zeigen hier dennoch den Trailer und bringen die Synpsis, da in Berlin im Herbst Wahlen anstehen und das Filmthema Rechtsradikalität auf dem Filmfest in München heiß diskutiert wurde. Die unterschiedlichen Positionen - gerade in der gesellschaftlich immer noch nicht ganz vereinten Region Berlin-Brandenburg - werden in dem Filmstoff noch einmal deutlich. Warum der Film erst im nächsten Jahr starten soll, obwohl er am 23. August 2011 erst mit dem First Step Award ausgezeichnet wurde, ist nicht bekannt. Ein Versuch das Filmgespräch zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, werden wir gern versuchen.

Synopsis:
Sommer. Es ist heiß. Eine Kleinstadt irgendwo in Deutschland.

Marisa (Alina Levshin) ist jung, weiblich und rechtsradikal. Sie ist Teil der rechtsextremen Szene in einer ostdeutschen Kleinstadt. Auf ihrer Schulter hat sie „Skingirl“ tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Sie hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. In Marisas Augen sind sie alle schuld. Sie sind schuld daran, dass ihr Freund im Knast sitzt und alles um sie herum den Bach runter geht: Ihr Leben, ihre Stadt, das Land und die ganze Welt.

In diesem Sommer wird sich alles ändern. Marisa bekommt Konkurrenz in der Clique. Das neue Mädchen Svenja (Jella Haase) geht ihr gehörig auf die Nerven. Dann gerät Marisa mit zwei jungen Asylbewerbern aneinander, die hier in der Provinz gestrandet sind. Der Streit eskaliert, Marisa ist nicht zu bremsen. Damit löst sie eine Kette von Ereignissen aus, die alles auf den Kopf stellt. Während Svenja immer tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild ins Wanken. Sie beginnt sich zu ändern, doch der Weg raus wird härter als sie ahnt.

Der Film ist eine schonungslose Milieustudie. Er klärt auf, ohne vordergründig pädagogisch zu sein. Er vermeidet die gängigen Klischees von Bomberjacken und Springerstiefeln. „Kriegerin“ ermöglicht ein wirkliches Verstehen, ohne die Taten der Figuren zu entschuldigen.

Das Projekt Kriegerin wurde gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) und dem Medienboard Berlin Brandenburg (MBB).


Watch OfficialTrailer on YouTube

KRIEGERIN HFF Produktion 2011, 35mm, 103 Min.
Drehbuch und Regie: David Wnendt
Link: www.kriegerin-film.de

Monatlich veranstaltet der Berliner Film- und Fernsehverband e.V. zusammen mit dem BAF e.V. die Filmreihe "KONTAKTE" im Berliner Kino Toni. Schwerpunkt der Filmreihe ist das persönliche Filmgespräch mit Publikum und den Filmemachern im Anschluss an die Filmvorführung. Die Gesprächsleitung übernimmt Frank-Burkhard Habel.

Filmreihe KONTAKTE des Berliner-FFV normalerweise immer am letzten Montag im Monat im
Kino: Toni
Antonplatz / Max–Steinke-Str. 43
13086 Berlin
Tel.: 030 / 9279120-0
Web: www.kino-toni.de

Der alternativ an diesem Tag vom BAF e.V. vorgesehene Film "Mit Herrn H. zum Schlangenberg" über die Russlandreise unseres Vorstandsmitgliedes Andreas Bernhardt - der den Spuren des Alexander von Humboldt folgte - musste wegen der zunächst offiziell angekündigten Kinopremiere von "Kriegerin" durch den Verleih auf einen anderen Termin verschoben werden und wird nun am 28. August 2011 zunächst in München zu sehen sein. Wir werden ggf. den neuen Termin für Berlin an dieser Stelle rechtzeitig bekannt geben.
Link: bb Film



Am 21. September 2011 wird unser Sponsor BASIS-Film den Film "Vergiss Dein Ende" als Premiere im Kino Toni zeigen und die Filmcrew bei dieser Gelegenheit vorstellen. Allerdings lief der Film bereits beim Achtung Berlin Award im Frühjahr als deutsche Erstaufführung, wo er den Preis der Ökumenischen Jury gewann. Hier als als kleiner Vorgeschmack nochmals der YouTube Trailer.





Das nächste Filmgespräch findet im Kino Toni am 23. September 2011 statt. Jedoch nicht in der Reihe KONTAKTE des Berliner-FFV, sondern als Veranstaltung des Progress Filmverleihs. Gezeigt wird der DEFA-Film "SONNENSUCHER" aus dem Jahre 1958 unter der Regie von Konrad Wolf. Der Film wurde jedoch erst 14 Jahre später im Fernsehen veröffentlicht und kam danach dann 1972 auch in die Kinos.

Nach dem Film findet ein Gespräch mit der lebenden Hauptdarstellerin Ulrike Behrmann von Zerboni (Ulrike Germer) statt. Konrad Wolf holte sich seine 17jährige Hauptdarstellerin Ulrike Germer aus München. Sie wurde eine erfolgreiche Schauspielerin und später die Leiterin einer Schauspielschule.

Einführung und Moderation: Paul Werner Wagner (Literaturwissenschaftler und DDR Regimekritiker)


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"Verlorene Ehre - der Irrweg der Familie Sürücü" wurde ausgezeichnet. Der Berliner Dokumentarfilm "Verlorene Ehre - der Irrweg der Familie Sürücü", eine Koproduktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und des WDR, ist beim Medienfestival "Prix E

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