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Neues aus Berlin - Regieverband zog in die Hauptstadt

Produzenten feierten in Berlin - Regisseure verabschiedeten sich von München.



BVR zog nach Berlin um.

Die "Nacht der Regisseure" zum Münchner Filmfest im Juli war quasi die Abschiedsvorstellung des Bundesverbands der Fernseh- und Filmregisseure e.V. in München. Der Regieverband (BVR) verlegte zum 1. Oktober seine Geschäftsstelle nach Berlin. Die neue Anschrift lautet: Augsburger Str. 33, 10789 Berlin, Tel.: 030/21005-159.

Seit seiner Gründung hatte der BVR 35 Jahre lang seinen Sitz in der bayerischen Landeshauptstadt. Zentrale berufs- und rechtspolitische Felder sowie die wichtigsten filmästhetischen Debatten hätten sich in den letzten Jahren aber zunehmend in die Bundeshauptstadt verlagert, sagte Jürgen Kasten, Geschäftsführer des BVR.

Vermutlich wird nun auch regie.de - die weiterhin in München ansässige "Adresse für Filmschaffende" mit ihrer Filmzeitung.de - einem täglichen Online Magazin aus der Filmbranche - in Zukunft mehr Meldungen aus unserer Region bringen müssen, um aktuell bleiben zu können. Somit könnte sich die Gewichtung etwas verlagern. Immerhin hat die Filmzeitung mit Harry Baer einen stellvertretenden Chefredakteur aus unserer Region, der als deutscher Schauspieler, Produzent und Autor auch Mitglied bei der Deutschen Filmakademie in Berlin ist.

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Produzenten feierten in Berlin.

Schon ein Jahr länger als der Regieverband haben die Produzenten Berlin entdeckt. Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen veranstaltete nämlich Ende September in Berlin ihr zweites Produzentenfest. In lockerer Atmosphäre trafen sich am 28. September Prominente, Filmschaffende und Filmen­thu­siasten, Politiker aus Bund und Ländern, Filmförderer und Investoren, Ver­bandsvertreter und Produzenten. Ehrengast des Abends war Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert.

Die Anliegen der Produzenten finden im politischen Betrieb der Hauptstadt offenbar immer stärker Gehör. Stattete vergangenes Jahr Bundeskanzlerin Angela Merkel dem ersten Produzentenfest einen Besuch in Berlin-Char­lottenburg ab, konnte die Allianz Deutscher Produzenten diesmal am Spreeufer in Berlin-Friedrichshain mit Bundestagspräsident Norbert Lammert den zweiten Repräsentanten der Bundesrepublik bei dem Branchentreff begrüßen.

Veranstaltet wurde das Fest erstmals von der neuen Verbands-Tochter Produzentenallianz Services, der Dienstleistungstochter der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen. Bereits im letzten Jahr kam das Sommerfest, das im Westteil der Stadt gefeiert wurde, so gut an, dass man diesmal auf eine größere Location im Ostteil auswich. Auch diesmal trafen sich wieder Stars und Sternchen sowie die anderen Filmschaffenden und Filmenthusiasten mit Politikern aus Bund und Ländern, Unternehmern und Journalisten, Filmförderern und Investoren zum zwanglosen Gespräch und inspirierendem Gedankenaustausch.

Link: www.produzentenallianz.de

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Zoo-Palast steht der Berlinale 2011 nicht zur Verfügung.

Die Tage der UCI Kinowelt im Zoo-Palast sind gezählt. Der amerikanische Betreiber hat Berlins Flaggschiff eher verkommen lassen, als kontinuierlich gepflegt. Zwar konnte das Gemeinschaftsprojekt von Paramount Pictures und Universal Studios schon 1985 das erste Multiplex-Kino Europas in London eröffnen und auch in Deutschland 1990 noch vor der Cinemaxx-Gruppe sich etablieren, doch Filmauswahl und Standortpolitik hatten mit gepflegter Filmkunst wenig gemein.

Nun soll nach einem Umbau, der bereits für Dezember 2010 avisiert ist, der Cinemaxx-Gründer Hans-Joachim Flebbe ab 2012 den Zoo-Palast in Berlin betreiben. Flebbe hat sich allerdings inzwischen vom Cinemaxx verabschiedet und betreibt am Kurfürstendamm mit der Astor Film Lounge eines der letzten, verbliebenen Ku-Damm Kinos, das an eine glanzvolle Ära der großen Kinopaläste erinnern soll. Deshalb stattete er das Astor mit exklusiven Ledersesseln und breiterem Sitzabstand aus, um eine betuchtere Klientel wieder ins Kino zu locken.

Auch den Zoo-Palast, das größte Kino Berlins, möchte Flebbe zu einem Premium-Kino machen. Wie im Astor gehört dazu natürlich auch eine Cocktailbar im Foyer, sodass sich ein völlig neues Ambiente ergibt. Die Anbauten aus den 69er Jahren links vom Zoo-Palast sollen abgerisssen werden und auch das Bikini-Haus rechts wird völlig umgestaltet. Allerdings ist uns unverständlich, warum der Spielbetrieb ausgerechnet im großen Saal Ende Dezember eingestellt wird, denn gut einen Monat später startet die Berlinale, die den Zoo-Palast seit 1957 jedes Jahr bespielt. Unabhängig vom Abriss der Anbauten könnte die Bayerische Bau- und Immobiliengruppe, der das Anliegen gehört, durch intelligentes Baumanagement sicherlich einen Spielbetrieb im großen Saal zur Berlinale 2011 noch ermöglichen.

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Cinemaxx ab November mit digitalisiertem IMAX-Saal

Nicht nur Hans-Joachim Flebbe, sondern auch die Cinemaxx-Gruppe rüstet auf, allerdings noch nicht in Berlin. Dank einer Kooperation mit der IMAX Corporation soll der erste Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" bereits im neuen IMAX-Saal des Cinemaxx Bremen zu sehen sein.

Mit der Imax Corporation wurde eine Vereinbarung getroffen, wonach ab November einer der zehn Säle des Kinos mit der neuesten digitalen Kinotechnik von Imax ausgestattet werden soll. Damit werde das Cinemaxx in Bremen "das erste Kino dieser neuen, digitalen 'refitted'-Imax-Generation in Deutschland beherbergen". Laut der jetzt geschlossenen Vereinbarung sollen noch mindestens vier weitere digitale Imax-Säle in Cinemaxx-Kinos folgen. Der neueste, digitale Ansatz des kanadischen Unternehmens bringt Spielfilme in hoher und zusätzlich nachbearbeiteter Qualität in entsprechend ausgestattete Säle. Allerdings muss der Zuschauer auf die 3D-Kinoversion von Harry Potter noch verzichten schreibt Digitale Leinwand in seinem Blog vom 9. Oktober. Die Begründung vom Major Warner Bros lautet, dass sie die Konvertierung des Films trotz aller Anstrengungen nicht in der erwarteten Qualität bis zum Filmstart umsetzen können, auch nicht im IMAX 3D!.

In Berlin betreibt zurzeit nur Sony ein analoges IMAX-Kino im Sony Center, das noch auf herkömmlichen 70mm Filmformat beruht. Die Cinemaxx-Gruppe hatte das zweite IMAX-Kino am Marlene-Dietrich-Platz am 31. Juli 2006 geschlossen (siehe Kinokompendium) und an die Blue-Man-Gruppe verkauft, die das Kino für ihre Zwecke umbauen ließen. Jetzt rächt sich der vorzeitige Entschluss, sich vom fortschrittlichsten und besten Kinoformat der Welt zu trennen. Die Zukunft wird nicht nur auf stereoskopischem 3D-Kino beruhen, sondern auf noch besserem digitalem IMAX-3D-Kino liegen.


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