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POP-UP CINEMA des Humboldt Forums – zweiter & dritter Teil

Nächste Vorführungen in Westend, Marzahn, Tempelhof und Prenzlauer Berg.



Das Humboldt Forum und Berlinale NATIVe ließen zwischen dem 25. Juni und dem 2. Juli 2017 an zwei verschiedenen Orten in Berlin Mitte sowie in Zehlendorf und Wedding die Tradition des Wanderkinos wiederaufleben. Gezeigt wurde der indische Film "Road, Movie" wie wir ausführlich am 30. Juni 2017 berichteten.

Im zweiten Block des Pop-Up CINEMAS wird der Kurzfilm "Dance to Miss Chief" und der DOKfilm "Reel Injun" an vier unterschiedliche Orte in Berlin gezeigt. Hier der Trailer des Dokumentarfilms:



Das Pop-Up Cinema schlägt dieses Mal seine Leinwand am 24. Juli 2017 um 21 Uhr an einem geheimen Ort am S-Bahnhof Heerstraße (Treffpunkt) im Westend, am 25. Juli 2017 um 16 Uhr im Freizeitforum in Marzahn, am 26. Juli 2017 um 21:15 Uhr im FeldKino am Tempelhofer Feld sowie am 27. Juli 2017 um 19:30 Uhr im MACHmit! Museum für Kinder im Prenzlauer Berg auf.

Im dritten Teil des POP-UP CINEMA sind Vorführungen im August in Marzahn, Wedding, Steglitz und Friedrichshagen geplant.

Gezeigt wird der Film "Hunt for the Wilderpeople". Hier der Trailer:



Die Leinwand schlägt erneut an vier unterschiedlichen Orten in Berlin auf, und zwar am 23. August 2017 um 21 Uhr im KulturGut in Marzahn, am 24. August 2017 um 20 Uhr im bi’bak in Wedding, am 25. August 2017 um 21 Uhr an einem geheimen Ort am S-Bahnhof Rathaus Steglitz (Treffpunkt) sowie am 26. August 2017 um 21 Uhr im Freiluftkino Friedrichshagen in Köpenick.

Der Eintritt ist jeweils kostenfrei.


Was ist das Bild vom Indianer in Westernfilmen, was bedeuten Cowboy- und Indianermythen für Amerika und wie hat all das die Entwicklung des Kinos beeinflusst? Karl Mays Wildwest-Wunschträume und der „französische Winnetou“ Pierre Brice prägen unsere Vorstellungen und Bilder von „Indianern“ in Nordamerika bis heute. Das Pop-up Cinema lädt in seinem zweiten Filmblock zu zwei sehr unterschiedlichen Filmen, die beide jedes bekannte Klischee von Prärieromantik hinterfragen.

Das erste Schlaglicht setzt der kanadische Performancekünstler Kent Monkman mit dem fünfminütigen Videoclip "Dance to Miss Chief – Tanz für Fräulein Häuptling". Dabei tanzt Monkman selber als Miss Chief Share Eagle Testickle (seine weltbekannte Alter-Ego-Kunstfigur) leichtfüßig und humorvoll durch die Welt der gefilmten Indianer-Klischees – eine geschickte, und bitterböse Montage, eine durch alle Epochen hindurch getanzte Begegnung mit unendlich verschiedenen „Indianern“.

Ebenfalls eine Reise durch ein Jahrhundert des Kinos, aber eine völlig andere, unternimmt der Hauptfilm "Reel Injun", ein unterhaltsamer und bewegender Dokumentarfilm. Vor atemberaubenden, ikonischen Landschaften und Filmkulissen führt der indianischstämmige Regisseur Neil Diamond vielfältige Interviews mit gefeierten Filmstars und Filmemachern wie Clint Eastwood, Cherokee-Schauspieler Wes Studi oder Jim Jarmusch, dem Native American-Aktivisten John Trudell Russel, dem Soundtrack-Komponisten Robie Robertson, selber halb Mohwak, dem CBC-Filmkritiker Jesse Wente, der Professorin für Indian Studies Angela Aleiss, der Ethnologin Melinda Micco und vielen mehr. Der Blick des Regisseurs führt dabei liebevoll durch die Augen der Menschen auf das Kino hin – und nicht etwa umgekehrt. Von den ersten wackligen Bildern und wie sie laufen lernen bis hin zur Geschichte des Überlebens erzählt der Film auch einen Teil der tragischen Geschichte der Indianervölker.

Das Pop-Up Cinema zeigt in seinem dritten Block den Film "Hunt for the Wilderpeople" des maorischen Regisseurs Taika Waititi (u.a. 5 Zimmer Küche Sarg) aus dem Jahr 2016. Die neuseeländische Abenteuer-Filmkomödie erzählt die Geschichte des rebellischen Ricky, der ohne Eltern aufwuchs und vom Sozialamt im „neuseeländischen Nirgendwo“ bei der pragmatischen Auntie Bella und deren griesgrämigen Ehemann Hec untergebracht wird. Hier fühlt sich Ricky erstmals in seinem Leben wie zuhause, doch dann stirbt Auntie Bella und Ricky soll einer neuen Pflegefamilie zugewiesen werden. Er flieht in den Busch, und gemeinsam mit Hec erlebt er ein unfassbares Abenteuer, während die Polizei mit einem Großaufgebot nach ihnen sucht.

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Unterwegs in Berlin, an ungewöhnlichen Orten, lässt das Pop-Up Cinema von Humboldt Forum und Berlinale NATIVe, eine Sonderreihe der Internationalen Filmfestspiele Berlin, die Tradition des Wanderkinos wiederaufleben. Mit Geschichten und bewegten Bildern aus aller Welt im Gepäck verlassen Filmemacherinnen und Filmemacher, Expertinnen und Experten angestammte Vorführräume und schlagen ihre Leinwand mitten in der Stadt auf. Auf der Suche nach neuem Publikum möchten sie unterhalten, informieren, aufrütteln und zu neuen Diskussionen anregen. Ein unmittelbarer, leichter Zugang zu Filmen aus anderen Teilen der Erde.

Bis Ende September bringt das Pop-Up Cinema zwei weitere Filme an acht unterschiedliche Orte in Berlin.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie unter:
humboldtforum.com


Wer die Welt verstehen will, geht ins Humboldt Forum. Bis zur Fertigstellung des Berliner Schlosses weitet das Humboldt Forum seinen Wirkungskreis mit einem vielfältigen Programm aus. Als Forum für die Bürger öffnet sich das Humboldt Forum nicht nur räumlich nach allen Seiten, es lädt auch alle zum Austausch über Inhalte wie Natur, Kultur, Migration, Religion und Globalisierung ein. Akteure sind die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, die Kulturprojekte Berlin mit dem Stadtmuseum Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Das Humboldt Forum beginnt jetzt!



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