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"Hell’s Bells" - Neuester Spielfilm von John Bock in der Berlinischen Galerie

Das Museum für moderne Kunst zeigt einen Western von John Bock.



Filme gibt es nicht nur im Kino oder zu Hause in der Glotze (TV) zu sehen. Erst kürzlich hatten wir auf Orson Welles" Verfilmung von Kafkas "Prozess" im Martin-Gropius-Bau hingewiesen. Und das Haus der Kulturen der Welt (HKW) veranstaltet alljährlich im Januar mit der transmediale den Nachfolger des Videofilmfestes, das als Kontrapunkt zur Berlinale einst ins Leben gerufen wurde und sich nun, dem Zeitgeist entsprechend, mit allen Formen der digitalen Kultur beschäftigt.

Ebenfalls im HKW findet etwas unregelmäßiger mit Les Rencontres Internationales ein Festival mit neuen Filmen zur zeitgenössischen Bildkultur statt, das seinen Ursprung in Paris hat, wie wir im Juni zur diesjährigen Ausgabe berichteten, und den Anspruch erhebt als Verbindungsglied zwischen neuem Film und zeitgenössischer Kunst zu stehen.

Unter diesem Aspekt dürfen natürlich auch die KW - Kunstwerke, dem Institute for Contemporary Art im Berliner Galerieviertel in der Auguststraße nicht unerwähnt bleiben, die sich jetzt schon auf die 10. Berlin Biennale im September 2018 vorbereiten.

Last but not least nun eine Ankündigung der Berlinischen Galerie, dem Berliner Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur. Die Stiftung öffentlichen Rechts müsste eigentlich als vierten Punkt auch noch den »Film« erwähnen, denn schon seit seit dem Jahre 2011 existiert ein eigens errichteter IBB-Videoraum in der Berlinischen Galerie, in dem im monatlichen Wechsel über den Zeitraum eines Jahres 12 Künstlerinnen und Künstler präsentiert werden, die durch einen innovativen Umgang mit den Medien Film und Video aufgefallen sind.

Das Programm stellt nicht nur etablierte Vertreter der zeitgenössischen Videokunst vor, sondern auch junge Künstler, deren Werke bisher kaum in Museen zu sehen waren. Jeden Monat ermöglicht eine Auswahl an Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit dem Werk eines Künstlers.

Seit dem 24.02.2017 widmet sich die Berlinische Galerie dem Werk von John Bock nicht nur mit zahlreichen kleinen, aber interessant arrangierten Videoausschnitten auf verschiedenen Leinwänden und Monitoren in einer Ausstellung. Darüber hinaus zeigt der IBB-Videoraum vom 26.07.-21.08.2017 John Bocks neuesten Spielfilm: Den Western "Hell's Bells". Hier Ausschnitte von der Premiere im März bei Sadie Coles HQ in London:



In den Hauptrollen von Hell's Bells sind Bibiana Beglau, Lars Eidinger, Laurenz Leky und Frank Seppeler zu sehen. Der Film zitiert das Genre des Westerns und sein klassisches Figurenpersonal. Und doch gibt er sich aufgrund der hintergründig-absurden Handlung und der skulpturalen, von John Bock gestalteten Objekte, unmittelbar als Werk des Künstlers zu erkennen.

Der in Berlin lebende Künstler John Bock, der in den Uferhallen in Wedding sein Atelier hat, arbeitet seit Jahren intensiv mit Filmen. Zunächst sah er in diesem Medium die Möglichkeit, seine Live-Aktionen zu erweitern und durch filmische Techniken wie Schnitt, Zeitsprünge und Close-ups zu präzisieren. 2004 produzierte er mit "Meechfieber" seinen ersten längeren Spielfilm.

Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin
Web: www.berlinischegalerie.de



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